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Pokémon mal wissenschaftlich

Unser Leser Niklas Nowak hat eine Masterarbeit zum Thema Pokémon geschrieben und uns diese zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Im Folgenden könnt ihr somit sehen, wie eine Masterarbeit zum Thema Pokémon aussehen kann.

Vorwort von Niklas

Liebe Bisafans-Leser,
in diesem Text erfahrt ihr das Phänomen „Pokémon“ aus einer etwas anderen Perspektive. Und zwar wissenschaftlich. Wissenschaftlich? Ist das dann nicht… langweilig? Ich hoffe doch, dass das nicht der Fall ist! ;D

In der Arbeit geht es, um es einfach auszudrücken, um eine mediale Analyse des Pokémon-Franchises. Wie unterschiedlich nehmen die Fans in aller Welt die Pokémon wahr? Und wie schafft es das Franchise trotzdem, jederzeit seinen „japanischen Kern“ zu bewahren? Um das herauszufinden, habe ich mich unter anderem intensiv mit der Videospielreihe, der TV-Serie und einer der Manga-Reihen zum Franchise beschäftigt. Und, das kann ich euch versichern, einige Sachen haben mich selbst verblüfft.

Aber wieso habe ich die Arbeit überhaupt geschrieben? Nun, ich kann nicht verschweigen, dass ich selbst ein Pokémon-Fan der ersten Stunde bin. Als die blaue und die rote Edition im Herbst 1999 auf den deutschen Markt kamen, war ich zehn Jahre alt. Das perfekte Opfer, würde ich sagen.

Damals hätte ich wohl nicht gedacht, dass ich später Medienwissenschaften studieren und mich auf wissenschaftlichem Wege mit derartigen Themen beschäftigen würde. Glaubt mir, vor meinem Studium hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass man sich tatsächlich auf wissenschaftlichem Wege mit Dingen wie Phoenix Wright, den Simpsons, Wario Ware, den Teenage Mutant Ninja Turtles und Animal Crossing beschäftigt. Aber ich habe es getan und alles andere als bereut.

Das ist vielleicht auch mal ein Appell an alle, die sich für Videospiele, Fernsehserien, Comics etc. interessieren. Wenn ihr euch wirklich dafür fasziniert und mehr als einfach nur Rezipient sein wollt, dann solltet ihr ein Studium der Medienwissenschaften mal in Betracht ziehen. Selbst wenn man sich währenddessen immer wieder den Spruch „Und was macht man dann damit?“ gefallen lassen muss. Ich kann euch versichern, man kann damit eine Menge machen. Sei es im Marketing, im Verlagswesen oder im Journalismus.

Und damit wären wir auch wieder bei den kompetenten Leuten von Bisafans. Danke dafür, dass ihr es ermöglicht habt, meinen Text einer Vielzahl von Pokémon-Fans zugänglich zu machen. Ich hoffe, ihr, liebe Bisafans-Leser, habt beim Lesen Spaß und nehmt ein paar (neue) Erkenntnisse daraus mit.

Ich denke, man muss kein Hardcore-Fan sein, um diesen Text interessant zu finden. Für die ist er auch gar nicht primär geschrieben (was nicht heißt, dass sie ihn nicht lesen dürfen). Im Grunde ist er für jeden lesenswert, der erfahren möchte, wie ein mediales Phänomen dazu fähig war, Menschen auf der ganzen Welt zu faszinieren. Und sich dabei dennoch seinen japanischen Kern erhalten hat. Die Pokémon sind uns dadurch etwas Vertrautes und etwas Exotisches zugleich. Im Grunde wie eine Ananas…aber herrje, ich schweife ab.

Viel Spaß beim Lesen!

P.S.: Und keine Sorge, es gibt auch Bilder zu sehen. Sogar mehr als 50 Stück! :D

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