Shiny-Chaining in Diamant, Perl und Platin

Unter Shiny-Chaining versteht man die Kunst, eine möglichst lange Pokémon-Kette zu bilden, die die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht, schillernden Pokémon (= Shinys) in der Wildnis zu begegnen. Je höher die Kette, desto höher ist auch die Chance auf ein Shiny zu treffen.

Vorbereitung

• Für diese Chaining-Methode wird das  Pokéradar Pokéradar benötigt. Ihr bekommt es in Professor Eibes Labor überreicht, sobald ihr den Nationaldex von Professor Eich erhalten habt.
• Besorgt euch ca. 250 Stück  Superschutz Superschutz, da dieser der preiswerteste Schutz ist.  Schutz Schutz und  Top-Schutz Top-Schutz können aber natürlich trotzdem eingesetzt werden. Außerdem solltet ihr reichlich Pokébälle bei euch haben, wobei sich  Flottball Flott- und  Wiederball Wiederbälle besonders gut eignen.
• Das Pokémon an der ersten Stelle eures Teams (=Lead) sollte ein hohes Level besitzen, um die Wirkung des Schutzes aufrechtzuerhalten. Das Level eures Leads muss höher sein, als das aller wilden Pokémon, die es an dem Ort zu fangen gibt.

Lead-Empfehlungen

Ein gutes Lead-Pokémon sollte treffsichere Attacken mit vielen AP besitzen (z. B. Konfusion, Glut), die mit  AP-Plus AP-Plus oder  AP-Top AP-Top gerne noch zusätzlich erhöht werden können. Die Attacken sollten obendrein stark genug sein, um das jeweilige Pokémon mit nur einer Attacke zu besiegen. Ein Pokémon mit Trugschlag und einer Statusattacke (z. B. Donnerwelle) im Team zu haben, kann das Fangen von Shinys später zusätzlich vereinfachen. Hier ein paar Beispiele:

• mit Trugschlag, Donnerwelle, Konfusion und Zerschneider
• mit Trugschlag, Begrenzer und der Attacke, die das gegnerische Pokémon nicht einsetzen soll (z. B. Explosion, Teleport, Brüller)

• Der Trainer-Zähler ist ein Modul des Pokétch, das euch das Zählen der Pokémon-Kettenlänge abnimmt. Ihr bekommt es nach Erhalt des Nationaldexes von Professor Eich. In DPPt (= Modul Nr. 20) im Park der Freunde.
• Am Wichtigsten ist es jedoch, starke Nerven und eine große Portion an Geduld (und etwas Glück) mitzubringen!

Duchführung

• Das Pokéradar lässt sich nur in hohem Gras anwenden und ist im Wasser, in Höhlen oder in sehr hohem Gras nicht einsetzbar.
• Begebt euch zu einer Route, auf der euer gewünschtes Pokémon fangbar ist. Sucht dort die größte Wiese auf, stellt euch in deren Mitte und steigt vom Fahrrad ab. Je größer die Fläche ist, desto leichter wird euch das Chaining fallen. Anfänger sollten ihre ersten Versuche daher auf einer großen Fläche tätigen. Hierfür eignet sich besonders der Trophäengarten.
• Aktiviert einen  Superschutz Schutz, registriert das Pokéradar, hebt alle anderen Registrierungen auf und speichert anschließend. Solltet ihr kein Glück bei der Shiny-Suche haben, könnt ihr nach einiger Zeit das System neu starten, um Ressourcen zu sparen (z. B. Schutz, Pokébälle, AP eurer Pokémon).
• Betätigt nun das Pokéradar. Für kurze Zeit wackeln einige Grasbüschel in unterschiedlichen Stärke- und Leuchtgraden. Entscheidet euch für eine Variante und behaltet diese immer bei.
• Betretet eins der Grasbüschel und ein Pokémon wird auftauchen (Radar-Pokémon ignorieren den aktiven Schutz). Handelt es sich nicht um das gewünschte Pokémon, müsst ihr das Pokéradar resetten.
• Resetten des  Pokéradar Pokéradars: Um das Pokéradar aufladen und neu einsetzen zu können, müssen zunächst 50 Schritte getätigt werden. Gebt hierbei Acht, nicht in ein Grasbüschel zu laufen, das zuvor gewackelt hat (bzw. immer noch wackelt).
• Habt ihr euer gewünschtes Pokémon gefunden, müsst ihr es vorzugsweise fangen oder besiegen. Danach besteht die Chance, dass sich das Pokéradar automatisch erneut aktiviert. Merkt euch gut, wo die neuen Grasbüschel wackeln, denn jetzt dürft ihr nicht mehr irgendwo hinlaufen, sondern müsst diverse Regeln beachten. Wie der oberen Abbildung zu entnehmen ist, sollten bevorzugt Grasbüschel aufgesucht werden, die mindestens im 4. Ring liegen. Hier ist die Chance am größten, dass wieder Grasbüschel wackeln werden.

• Ist das zweite Pokémon gleich dem ersten, hat alles funktioniert. Wenn kein passendes Grasbüschel dabei ist oder ihr euch unsicher seid, ob ihr ein zuverlässiges Grasbüschel ausfindig machen könnt, sollten die wackelnden Felder gemieden und das Pokéradar erneut resettet werden.
• Versucht nun eine Kette von 40 zu bilden. Die Wahrscheinlichkeit, einem schillernden Pokémon zu begegnen, steigt bis zum 40. Pokémon der Kette immer weiter an, danach nicht mehr.
• Habt ihr dies geschafft, müsst ihr euer Pokéradar nur noch so oft resetten, bis ein Shiny-Feld zum Vorschein kommt. Ihr werdet es an der Kombination aus speziellem Aufleuchten und ungewöhnlicher Musik erkennen. Trefft ihr ein Shiny an, dürft ihr nicht zu überstürzt handeln, denn es können immer noch Fehler passieren. Seid vorsichtig bei Pokémon, die Brüller, Explosion oder Teleport beherrschen (prüft dies im Vorhinein). Vor allem letztgenannte besitzen meist nur diese eine Attacke (z. B. Abra) und müssen mit dem ersten Ball gefangen werden.
• Während des Chainings läuft eine charakteristische Melodie, die euch während des gesamten Vorgangs begleitet. Hört ihr sie nicht mehr, ist eure Kette aus irgendeinem Grund gerissen.

Fehlerquellen

Es kann leider jederzeit grundlos zu einem Kettenriss kommen. Folgende Punkte haben ebenfalls eine höhere Wahrscheinlichkeit einen Kettenriss zu verursachen:

• Wackelnde Grasbüschel, die sich am Wiesenrand, in einer Ecke, diagonal zur Spielfigur oder neben einem weiteren, wackelnden Büschel befinden, sollten gemieden werden.
• Der erste Schritt sollte nie nach oben getätigt werden, da aufgrund des Kopfes der Spielfigur mögliche Bewegungen des darüber liegenden Feldes nicht gut ersichtlich sind.

Wodurch reißt eine Kette?

Folgende Aktionen haben immer einen Kettenriss zur Folge und sollten demnach absolut vermieden werden:

• Auftreten eines anderen Radar-Pokémon. Dies kann trotz Einhaltung aller Regeln jederzeit geschehen.
• Auftreten eines wilden Pokémon, weil entweder kein neuer Schutz aktiviert wurde oder euer Lead zu schwach war, um den Schutz aufrechtzuerhalten.
• Aktivierung eines anderen Basisitems (z. B. Fahrrad, Karte).
• Versehentliches Fliehen vor einem Pokémon oder Fliehen durch das Pokémon selbst (z. B. durch Brüller oder Teleport).
• Interaktionen mit NPCs oder Objekten (z. B. Items, Schilder, Wasserstellen).
• Ausbrüten eines Eis.
• Verlassen der Wiese.
• Abschalten oder Soft-Resetten der Spielkonsole.

Wodurch reißt eine Kette nicht?

• Sämtliche Menü-Aktionen (z. B. Speichern, Items, Pokémon-Team bearbeiten).
• Zusammenklappen der Konsole (= Standby-Modus).
• Entwicklung eines Pokémon.

Anderweitige Hinweise

Zusatzeffekte gewisser Fähigkeiten können euch bei der Shiny-Jagd weiterhelfen. Das funktioniert allerdings nur, wenn das entsprechende Pokémon an der ersten Stelle eures Teams positioniert ist. Hierbei ist es irrelevant, ob das Pokémon bereits besiegt ist oder nicht. Da sich Pokémon, die solche Fähigkeiten innehaben, nicht immer fürs Kämpfen eignen, kann es sich als nützlich erweisen, jene besiegt als Lead auszuwählen und das eigentliche Pokémon zum Kämpfen an die zweite Stelle des Team zu setzen. Beachtet, dass jegliche Zusatzeffekte von Fähigkeiten des zweiten Pokémon nicht wirken, ihr eigentlicher Effekt im Kampf selbst aber natürlich aktiv bleibt.

Folgende Zusatzeffekte könnt ihr euch zunutze machen:

• Statik und Magnetfalle lassen - bzw. -Pokémon häufiger erscheinen.
• Charmebolzen hat Einfluss auf das Geschlecht eines auftauchenden Pokémon. Unabhängig von der normalen Geschlechtsrate (Ausnahme: 100% / 0%) haben wilde Pokémon stets zu 66,7% das gegenteilige Geschlecht des Charmebolzen-Pokémon.
• Bei Synchro hat man die Chance, dass ein wildes Pokémon zu 50% das gleiche Wesen besitzt, wie das Synchro-Pokémon.

Shiny-Wahrscheinlichkeit