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Akako und ihr erster Tag

Fanstory von Anima

Ein Mädchen mit feuerroten Haaren rennt einen Abhang hinunter. Panik. Sie schaute ständig hinter sich. Verfolger. Sie rannten ihr nach. Angst. Was tun? Sie kamen immer näher. Sie hörte das Bellen der Magnayen. Was tun? Sie konnte langsam nichtmehr. Ihr ging die Puste aus. Sie blickte um sich. Was tun? Angst. Panik. Dann sah sie es. Es könnte sie retten. Keine andere Wahl. Letzter Ausweg. Alles aufs Spiel setzten. Koste es, was es wolle, sie musste weg. Und das, was sie in ihrem Arm hielt, durfte sie einfach nicht weggeben. Nicht denen... Sie rannte, so schnell wie sie noch konnte. Die Magnayen kamen näher -

Und es erklingte die bekannte "Pokémon"-Melodie. Akako drehte sich mühevoll auf die andere Seite und starrte direkt auf ihren Wecker, dessen beide Zeiger nach ganz oben gerichtet waren. "Umpf, ja ja...Ich steh’ ja schon auf, ich steh’ ja schon auf... Was für’n Traum..." Sie setzte sich aufrecht hin, streckte und reckte sich was das Zeug hielt und schaute dann gähnend durch ihr Zimmer.

Es herrschte heilloses Chaos vom Tag davor. Akako hatte am Abend zuvor jeden möglichen Krimskrams in ihren grünen Rücksack gesteckt, den sie für ihre Reise brauchen werde. Ja, eine Reise. Eine Reise in das Land Sinnoh. Akako schaute sich im Spiegel an. Als auffallendste an ihr waren die feuerroten Haare und die hellblauen Augen, die sie müde anguckten. Sie rieb sich diese hellblauen Augen und taumelte Richtung Tür, als diese plötzlich aufgerissen wurde.

"AKO-SCHÄTZCHEN! DAS MUSST DU DIR UNBEDINGT ANSE - " , ihre Mutter schaute sie verdattert an. "Ach, du bist ja schon wach. Ich dachte schon, du bist machst jetzt eine auf Dornröschen!" Akako gähnte. "Was wollt ich gleich nochmal?" Sie machte die Augen zu und überlegte fieberhaft. "Achja genau! Im Fernsehn lief gerade eine Reportage über dieses komische Garados, für was du dich neulich interessiert hast. Warte, was war daran nochmal so großartig..."

"Das es eine andere Färbung hat und im Fluss hier in der Nähe lebt, Mama! Das ist so faszinierend, dass Pokémon auch andere Farben ha...Moment, was sagtest du da? Eine FERNSEHSENDUNG?" Und just in dem Augenblick hörten die Beiden den Fernseher im Hintergrund. "Und das war auch schon unsere Sendung "Die Suche nach dem roten Garados!" Schalten sie nächstes Mal bei uns ein, selbe Zeit, selber Sender! Einen schönen Tag!" Akiko stürmte genau dann ins Wohnzimmer rein, als die Werbung anfing zu spielen. "Jetzt hab ich alles verpasst...". Jetzt kam auch ihre Mutter ins Zimmer. "Ach JETZT weiss ich wieder, was ich dir sagen wollte, Akako. Thilo hat angerufen und gemeint, dass er dich jetzt unbedingt sehen muss."

Einige Minuten später bereitete sich Akako vor. Sie zog ihr rotes Stirnband mit einem weißen Pokéball an, Bluejeans, und ihr Lieblingstop. Es war ein rotes top, wo drunter man das rote sehen konnte. Sie versuchte sich zu kleiden, wie ihr Vorbild: Haruka aus dem Spiel "Pokémon Rubin-Edition". Sie nahm den Rucksack und marschierte los. "Bis dann, Mama! Ich komm dich besuchen!" "Ist gut, Schatz! Pass auf dich auf! Und nicht vergessen! Im hohen Gras leben gefährliche Pokémon, die dich jederzeit angreifen können!" Und sie winkte ihr hinterher. "Mach ich, mach ich!" Sie hatte gute Laune.

Akako ging aus dem Haus und atmete die Frische Luft ein. Ja, Zweiblattdorf war wirklich ein kleines Dorf, wenige Bewohner und alle kannten sich. "Hallo Akako!" "Gehst du auf Reise?" "Pass auf dich auf!" hörte sie sofort von allen Seiten ihre Nachbarn rufen. "Mach ich!" Sie ging zu ihrem besten Freund Thilo. Er wohnt, wie sie auch, schon seit seiner Geburt in Zweiblattdorf. Diese Umgebung macht das Dorf auch so friedlich: überall ist Natur, wilde Pokémon... alle leben in einer wunderbaren Harmonie.

Akako klopfte an Thilos Tür, aber niemand machte auf. "Hallo? Hier ist Akako!". Stille. "Thilo ist schon fort, falls du ihn suchst." Sagte eine Stimme. Akako erschreckte sich, bemerkte aber schnell, dass es nur Thilos Mutter ist. "Es meint, dass er schon vorgegangen ist, er ist beim See." "Ach beim See, haben sie vielen Dank!" Akako verbeugte sich und sie rannte wieder los.

Was fällt dem Burschen ein, einfach so ohne mich  zu gehen? Ich weiß, er ist voller Energie, aber er kann doch auch mal manchmal Rücksicht nehmen...oder etwa nicht? Währen Akako darüber nachdachte, war sie auch schon am See angekommen und sah Thilos blonde Haare im Gras aufblitzen. "THILO!" sie versuchte so laut wie möglich zu rufen, denn ihr Kumpel war mit irgendwas beschäftigt...

Was macht der da? Akako ging näher zu Thilo heran als sie bemerkte, dass dieser im hohen Gras sitzt und etwas anschaut. "THILO?" Jetzt reagierte er, drehte sich um und winkte Akako herbei. "Da biste ja endlich! Jetzt komm hier her! Ich hab was Interessantes gefunden." "Aber...Das ist doch hohes Gras." "Ach, i wo! Für die paar Minuten kommt bestimmt kein Pokémon in das Gras" "Na, wenn du meinst."

Akako fasste sich ans Herz, sammelte Mut und betrat das hohe Gras. Sie machte die Augen zu und ging stur nach vorne, als sie plötzlich auf etwas stieß. "Aua!" Thilo tätschelte die Stelle am Rücken, auf die Akako gerade mit dem Fuß gestoßen ist. Akako machte die Augen auf und sah erst jetzt, dass Thilo auf dem Boden saß und etwas begutachte. "Hast du Angst, oder wieso hattest du die Augen zu?"

"Ach...Unwichtig." Akako versuchte ihre Stimme ruhig zu bewahren. "Was ist das?" "Ein Koffer, den ich nicht aufkrieg" murmelte Thilo. Akako lehnte sich über Thilo’s Schulter über, um es genauer anzusehen. Tatsächlich, es ist ein Koffer! Es war ein kleiner, brauner Koffer, abgeschlossen mithilfe eines Schlosses an der Seite. So einen hat sie bei Thilo nie gesehen. Also hat er ihn hier gefunden? Aber was soll daran so toll sein...?

"Wieso kümmerst du dich so darum? Wir gebens einfach Officer Rocky in der nächste großen Stadt und..." aber Akako wurde von einem Rumpeln aus dem See unterbrochen. Thilo und Akako tauschten verwirrte Blicke aus und starrten in Richtung Wasser. Aus diesem bildeten sich plötzlich viele hohe Wellen, die fast Akako und Thilo erreichten.

Moment, war da gerade etwas...Rotes? Aber den Gedanken verwarf sie schnell. War wohl nur Einbildung. Sie schüttelte ihren Kopf mit der feuerroten Mähne. Akako und ihr Kumpel bewegten sich eine Weile nicht. Bereit für alles, was jetzt kommen möge, aber es blieb ruhig. "Was das wohl wa...WAS?" und wieder wurde einer unserer Freunde unterbrochen, dieses Mal von einer Schar Staralilis, die panisch umherflatterten und letzten Endes auch Akako und Thilo angriffen.

"Das Grummeln hat sie alle wohl verschreckt! Und jetzt greifen sie auch uns an! Was wollen wir tun?" Thilo war verängstigt, das hörte Akako an seiner Stimme. Ist ihm auch nicht übel zu nehmen, so wie er von den Staralilis angegriffen wird... Akako hatte nicht Unrecht, Thilo wurde regelrecht atatckiert, von allen Seiten hagelte es von "Tackle", "Flügelschlag", ja sogar "Ruckzuckhieb" setzten die kleinen Vögelchen ein! Sie wollte grad einen Stock nehmen und die Staralilis damit verscheuchen, aber plötzlich öffnete sich der Koffer.

Wie...? Aber plötzlich war es ihr egal, wie das zu Stande gebracht worden ist. In dem Koffer lag nämlich die Rettung der beiden Freunde. Akako hatte es sofort erkannt. Es waren Pokébälle. "Thilo! Der Koffer! Nimm den Pokéball!" Sie warf es ihm zu. Der Ball war mit blauen Tropfen verziert. Sie selber schnappte sich einen mit roten Flammen und ließ den letzten mit den grünen Blättern liegen.

"LOS...POKéMON! HILF UNS AUS DER PATSCHE!" Als sie dies rief fiel ihr auf, dass sie eigentlich keine Ahnung hatte, welches Pokémon in diesem Ball steckte. Akako hoffte, dass es eines ist, welches ihnen hier helfen würde, sonst... Der Pokéball öffnete sich, und Akako sah zuerst nur die Silhouette des Monsters. Es ähnelt einem äffchen...

Und sie behielt nicht ganz Unrecht. Vor ihr erschien ein kleines Pokémon, ein Affenpokémon, von rotoranger Färbung, einem Schweif aus Feuer, großen Neugierigen Ohren und niedliche Knopfaugen. Akako hätte es am liebsten sofort geknuddelt. "Panflam! Panflam!" rief es, als es Akako sah und grinste. Es hüpfte etwas rum bis es bemerkte, dass sowohl seine neue Trainerin, als auch ihr Freund von Staralilis angegriffen wurden. Es wurde auf der Stelle ernst und konzentrierte sich. Es schielte zu Akako. Ein Zeichen, dass er Befehle von ihr erwartete.

"ähm...Kratzer, Panflam!" Sie war sich unsicher. Akako war mit den Attacken von Pokémon noch nicht sehr verrtaut. Aber tatsächlich! Es hat geklappt! Panflam kratzte das Staralili, welches Akako schon die ganze Zeit im Visier hatte und verschreckt flog es weg. Akako schaute zu Thilo rüber, der immernoch auf dem Boden saß, aber sichtich beruhigt darüber, dass auch er die Staralilis verscheuen konnte. Das Pokémon neben ihm war ein kleiner Pinguin, der ihn fröhlich anguckte und "Plinfa! Plinfa!" zwitscherte.

"Thilo? Alles okay bei dir?" Er grinste sie an. "Seh ich so verstört aus? Und ich versuche grad, beruhigt zu wirken!" Akako lächelte ihn an. Dann fiel ihr was ein. "Sag mal, was machen wir jetzt eigentlich mit dem Koffer?" Thilo runzelte die Stirn, doch just in diesem Moment kam ein älterer Herr angerannt. Er hatte einen sehr ernsten Gesichtsausdruck und Akako spürte, dass dieser ihn selten ablegte. Er trug einen brauenen Mantel, und darunter ein Hemd mit Krawatte. Er hatte graue Haare und einen langen Schnurrbart, der ebenfalls grau war.

Stark keuchend hielt er vor den beiden Freunden und den 2 Pokémon. "Ihr...habt den Koffer aufgemacht ja? Und...die Pokémon..." "Es tut uns sehr Lei-" fing Akako an, doch der ältere Mann stoppte sie mit einer Handbewegung. "Eibe. Professor Eibe ist mein Name. Und diese 3 Pokémon, von denen ihr 2 vor euch seht, sind die Starterpokémon aus meinem Labor. Ich nehme an, ihr seid Akako und Thilo, richtig?" Professor Eibe schaute sie eindringlich an.

"Woher wissen sie das?" fragte Thilo erstaunt, aber Akako konnte auch Bewunderung in dieser Frage hören. "Ihr wolltet doch heute in mein Labor kommen, oder etwa nicht?" Und da erinnerten sich die Beiden schlagartig, wieso sie heute überhaupt das Haus verlassen hatten. Heute war der Tag, an dem sie endlich alleine reisen werden, Pokémon fangen, trainieren und aufziehen würden. Heute würden sich ihre Träume verwirklichen.

Und ihre Reise hatte schon begonnen. Und unsere beiden Freunde realisieren dies erst jetzt. "Also ihr beiden", Professor Eibes Stimme brachte die beiden wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. "Ihr wartet hier, ich hole schnell meine Enkelin, die schon sehnsüchtig auf ihr Pokémon wartet. Dann lernt ihr euch auch gleich kennen. Wartet hier auf mich!" Und schon ist er fortgelaufen.

Akako schaute Thilo an. "Wegen dem ganzen Chaos hab ich vergessen, was heute für ein Tag ist...Ich glaubs einfach nicht." Murmelte sie mehr zu sich selbst, als zu Thilo. Ich kann es wirklich nicht glauben! Thilo schaute auf sein Plinfa. "Hey! Du bist ja doch ganz niedlich! Ich bin der Thilo ... ". Akako konnte nicht anders als lachen, als sie beobachtete, wie Thilo mit seinen Pokémon redet, während dieses nicht besseres zu tun hatte, als einen Wurm auf dem Boden zu beobachten. "Was gibts da denn zu lachen?!" und auch er fing an, zu kichern.

Ein paar Meter weiter saß ein maskierter Mann, versteckt im Gebüsch und beobachtete die 2 Teenager. Er schaltete sein Funkgerät an "Hier Alpha-1. Zielobjekt gesichtet. Machen uns bereit für Angriff. Over." Alpha-1 konnte es kaum erwarten, sie in die Finger zu kriegen. Heute würde sein Glückstag sein. Es wusste es. Er spürte es. Es konnte garnichts schief gehen. Er beobachtete seine Opfer weiter durch sein Fernglas, bis die Zeit kommen würde. Und die kommt bald.

Plötzlich knackste sein Funkgerät. "Hier Alpha-2. Alpha-1, hast du die Magnay- ich meine, hast du die Hilfsobjekte dieser Mission besorgt? Over." "Sie befinden sich auf A-36. Over." Und es knackste wieder. Sein Kollege war bereit. Er war bereit. Gleich würde es losgehen...

Akako lachte zusammen mit Thilo, während Panflam und Plinfa die nähere Gegend erkundigten. Plötzlich hörten sie ein Jaulen, ein Kläffen. Dann ein Rascheln im Gebüsch. Niemand bewegte sich. Es wurde ruhig. Plötzlich sprangen aus dem Gebüsch ein maskierter Mann, ganz in schwarz gekleidet und hinter sich eine Horde von Magnayen. Ein paar Meter weiter ein zweiter Mann, mit genauso vielen Magnayen. Akako begriff sofort. Sie nahm ihren Pokéball, rief ihr Panflam zurück und legte diesen wieder zurück in den Koffer. Thilo, sichtlich erschrocken, tat es ihr nach.

"Was willst du tun?" Seine Stimme geriet eine Oktave höher. "überlass das nur mir, ich weiß, was zu tun ist. Renn nach Hause, versteck dich...SCHNELL!" "Da kommen sie!" Thilo wich zur Seite aus aber Akako konnte gerade noch sehen, wohin er geflohen ist. Sie schnappte sich den Koffer mit den 3 Starterpokémon, nahm es so fest wie sie es konnte in den Arm und rannte los. Die Verfolger rannten ihr nach, also hatten sie es tatsächlich auf die Pokémon abgesehen, wie Akako es sich dachte.

Wüden sie hinter Thilo und mir her sein, dann wäre einer von ihnen Thilo hinterher... Sie rannte ins Gebüsch, in den Wald. Dort würde sie diese Männer bestimmt verlieren. Ich kenne mich im Wald perfekt aus. Die gehen hier bestimmt verloren.

Doch sie irrte sich. Die Magnayen konnten sie anscheinend durch Geruch aufspüren. Und sie waren beinahe so schnell wie Akako. Sie spürte einen Anflug von Panik in sich hochsteigen. Magnayen haben bestimmt eine größere Ausdauer als ich...Ich schaffs nicht...Sie werden mich einholen! Die Pokémon kamen näher und näher. Das spürte Akako auch ohne sich umzudrehen. Sie achtete garnicht mehr darauf, wohin sie rannte. Hauptsache, sie würde von ihnen loskommen.

Nein...ich werde langsamer...Ich geb ihnen diesen Koffer nicht...Aber ich kann nichtmehr...Ich brauch Hilfe... Dann sah sie plötzlich einen Abhang. Das ist es! Akako rannte den Abhang hinunter. Panik. Sie schaute jetzt ständig hinter sich. Verfolger. Sie rannten ihr nach. Angst. Was tun? Sie kamen immer näher. Sie hörte das Bellen der Magnayen. Was tun? Sie konnte langsam nichtmehr. Ihr ging die Puste aus. Sie blickte um sich. Was tun? Angst. Panik. Dann sah sie es. Es könnte sie retten. Keine andere Wahl. Letzter Ausweg. Alles aufs Spiel setzten. Koste es, was es wolle, sie musste weg. Und das, was sie in ihrem Arm hielt, durfte sie einfach nicht weggeben. Nicht denen... Sie rannte, so schnell wie sie noch konnte. Die Magnayen kamen näher -

Ich muss es tun! Sonst war alles für die Katz’! Sie sah den See näher kommen. Akako war tatsächlich die ganze Zeit in einen riesigen Kreis gelaufen. Die Magnayen waren unmittelbar hinter ihr. Sie hörte sogar die maskierten Männer. "Hier Alpha-1. Gleich haben wir es geschafft. Over"

Das hättest du wohl gern! Akako sah, dass sie nicht an ihre Startposition angekommen war, sondern auf die andere Seite des Sees. Das heißt...Ich muss es tun! Akako blieb direkt vor dem See stehen. Sie drehte sich noch einmal um, schaute die maskierten Männer an und winkte ihnen zu. Dann sprang sie in den kühlen See. Sie sah noch die erschrockenen Gesichter der Verfolger.

Akako war eine Meisterin im Schwimmen. Früher ist sie jeden Tag in diesem See geschwommen. Sie hörte hinter sich die Männer schimpfen und die Magnayen zurückrufen. Sie zogen sich zurück! Ich habs geschafft! Doch plötzlich hörte sie wieder Rumpeln. Und das kam definitiv aus dem See - unter ihr! Sie machte instiktiv die Augen zu, den Koffer fest mit ihren Armen umschlossen.

Als sie sich wieder umblickte, konnte sie ihren Augen nicht trauen... Was zum...? Ich bin ja...! Akako war nicht mehr im See, sondern flog hoch über dem See in die Richtung des Ufers! Sie schaute sich um... Ich kann doch nicht..fliegen? Bin ich im Himmel? Und sie hörte einen ohrenbetäubenden Pokémonruf, so laut und mächtig, wie sie ihn noch nie zuvor gehört hat...Und er kam direkt unter ihr! Akako reitete gerade das rote Garados vom See!

Ich glaubs nicht...das rote Garados...Es ist das größte für mich, es einmal sehen zu können, aber auf seinen Kopf zu sitzen und zu reiten... Es setzte sie am Ufer ab und ließ wieder einen gewaltigen Ruf verlauten, bis es sich wieder in den See zurückgezogen hatte. Vielen Dank Garados...Vielen Dank!

Sie schaute sich um, wo Thilo war. Sie konnte sich noch daran erinnern, dass er ins Gebüsch gesprungen ist, als sie losgerannt ist. Sie überprüfte in einem Beerenbusch. "Thilo?" "Hey, da biste ja endlich! Hasse die Kerle losgekriegt? Probier mal diese Beeren, die schmecken stark..." brabbelte er los. Akako umarmte ihn "Gut, dass dir nichts passiert ist..."

"Man, du siehst aber auch mitgenommen aus und...Args, du bist nass!" "Ach ja, das ist ne lange Geschichte..." "Hey schau mal, der Professor!" Und tatsächlich, der Professor kam, wie versprochen, wieder. Neben ihm war ein Mädchen, das wohl offenbar die Enkelin ist. Sie trug eine weiße Mütze mit einem Pokéball drauf, einen roten Schal, rosa Rock, rosa Stiefel und Braunes Top. Sie hatte dunkelblaue Haare und braune Augen, mit denen sie gerade Akako und Thilo musterte. Thilo kroch aus seinem Beerenbusch.

"Ich hoffe, ihr habt euch nicht gelangwe- Was ist denn mit dir passiert?" Er musterte Akako. "Ach, nur ein paar Unanehmlichkeiten, alles in Ordnung!" Akako grinste ihn an. "Wenn du meinst...Darf ich vorstellen, das ist meine Enkelin, die ich erwähnt habe. Sie hei-" "Ich heiße Lucia" unterbrach das Mädchen ihren Großvater. "Nett euch kennen zu lernen!" Sie stellen sich einander vor und freuten sich, über die neue Bekanntschaft. "Also, kehren wir zurück in mein Labor. Folgt mir!"

5 Minuten später waren sie auch schon in der Nachbarstadt angekommen,  Jubelstadt. Dort befand sich Professor Eibes Labor, welches sie auch schon betreten haben. Es war ein Labor, wie es sich jeder vorstellen würde. überall waren beschäftigte Mitarbeiter, die mit Notizblöcken herumrannten, viele Bücherregale, verscheidene Geräte und Maschinen und so weiter. Alles war in einem schlichten Weiß und Grau gehalten.
Sie gingen durch das ganze Labor, einige Mitarbeiter begrüßten Professor Eibe. Sie gingen durch das ganze Labor, bis zu einem Raum,der anscheinend sein Büro war.

Dies sah ganz genauso aus, wie das Labor, nur das hier ein Schriebtisch mit einem Namensschild vorhanden war: "Professor B. Eibe" Akako verstand sofort, als Professor Eibe sie anschaute. Sie umklammerte immer noch den Koffer mit den Pokébällen. Sie übergab ihn in seine Hände.

Professor Eibe nickte Akako zu und stellte den Koffer auf seinen Schreibtisch. Akako fühlte sich etwas schuldig dafür, dass jetzt sein ganzer Schreibtisch nass geworden ist. Aber der Professor schenkte dem anscheinend kein Beachten. Er öffnete den Koffer. Drinnen war alles noch trocken und die Bälle lagen alle auf ihren Platz. Glück gehabt...

Professor Eibe räusperte sich. "Also, da ihr beiden", er schaute Akako und Thilo an "schon mit euren Pokémon gekämpft habt, ist ein Band entstanden. Ja, ein Band", wiederholte er, als Thilo ihn fragend ansah. "Ein Band der Freundschaft. Akako, Thilo, nehmt eure Pokémon. Sie gehören nun euch. Ihr seid deren rechtmäßige Besitzer und müsst euch ab heute um sie kümmern." Akako nahm Panflams Pokéball mit den roten Flammen, während Thilo zu den Ball mit den blauen Tropfen griff.

"Also bleibt für mich nur noch dieser hier übrig!" Lucia nahm den letzten Pokéball mit den grünen Blättern. Alle drei schauten zuerst auf ihre Bälle. Akako, Thilo und Lucia holten alle gleichzeitig ihre Pokémon heraus. Akako begrüßte ihr Panflam und schaute, welches Pokémon Lucia habe. Es war eine kleine, niedliche Schildkröte mit einer kleinen Pflanze auf dem Kopf.

"Ach, fast hätte ich da etwas vergessen!" Professor Eibe suchte in seinen Schrank nach etwas, was er den Drei auch gleich präsentierte. Es waren 3 Pokédexe. "Ich denke ihr wisst alle, was das hier ist, oder? Eine Enzyklopädie aller Pokémon...Ich denke, das ist ein großes Ziel...Und ihr habt die Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen." Er übergab ihnen die Pokédexe. "Haltet die Ohren steif."

"Also dann Lucia, wir sehen uns in der Liga wieder! Vielen Dank, Professor Eibe." Akako verbeugte sich vor den Beiden.Thilo tat es ihr nach und die Freunde gingen aus dem Labor. Akakos Panflam saß auf ihrer Schulter, während Thilo sein Plinfa trug. "Also dann Thilo...gehen wir? Unsere Reise beginnt!" "Gehen wir Akako...Es wird wirklich Zeit" sagte Thilo mit Vofreude und er grinste.

Akako und Thilo gingen also ihren neuen Weg. Sie werden Pokémon erforschen, finden, züchten, gegen andere Trainer kämpfen, siegen, verlieren... Und eines Tages, werden sie die Pokémon Liga, die Top 4 herausfordern... Das ist der Traum eines jeden Pokémontrainers. Und sie werden sich diesen Traum erfüllen.