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Pokémon-Zeichenkurs: Ho-Oh

Was ihr alles braucht:

  • Bleistift
  • Radiergummi
  • Buntstifte
  • Taschentuch
  • Ein dünner, schwarzer Stift
  • Ein weißes Blatt xD

Was ihr wissen solltet / besondere Hinweise:

  • fangt am besten in der Mitte des Blattes an
  • die oben genannte Taschentuchsache war ernst gemeint
  • dies sind nur Tipps und Anregungen, ihr könnt alles natürlich so variieren wie ihr wollt!
  • die roten Linien sind von mir nachträglich eingefügt, sie sollen euch Bestimmtes verdeutlichen, auf Besonderheiten aufmerksam machen und für genauere Erklärungen gewisse Stellen nummerieren

Also fangen wir an!

Schritt 1

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 1
Nehmt euren Bleistift und malt am besten 2 Ovale (Eiformen), welche ihr mit 2 Strichen verbindet, achtet darauf, dass der Abstand der beiden Striche immer gleich ist und sie sollten auch die beiden Formen berühren! Wenn ihr wollt, könnt ihr schon an den Seiten die beiden Flügel “andeuten” das habe ich gemacht, um einzuschätzen, ob der Platz links und rechts am Blatt noch reicht und ich nicht irgendwann unerwartet an den Rand stoße! X_x

Schritt 2

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 2
Ich persönlich fange am liebsten beim Kopf an, ihr könnt natürlich selber entscheiden, ob ihr erstmal den Schritt überspringt oder wie ich vorgeht. Es ist wichtig, dass der Hals HINTEN fließend am Kopf anknüpft, da es sonst so aussieht, als habe jemanden den Kopf einfach nur auf den Hals gesteckt. Die “Locken” müssen nicht unbedingt direkt aneinanderliegen (wie bei mir), aber sie sollten absteigend kürzer werden. Der Schnabel ist wohl hier das schwierigste Element, wie an den Linien verdeutlicht, wechselt jeweils die Linie von einer LEICHTEN Linkskurve in eine Rechtskurve. Das Kniffligste ist, dass diese 3 Schnabellinien sich wieder an der Spitze treffen müssen - mit ein bisschen übung ist das ganz einfach! °.° Die Augen kann man zuletzt malen, sie erinnern etwas an eine Waschbärenmaske, guckt euch einfach die Form ab - es ist ganz leicht! ^^

Schritt 3

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 3
Der (von Ho-Oh aus) linke Flügel.
Am besten ihr skizziert euch erstmal die gedachten Relationen vor. Hier kann man sich einfach vorstellen, dass Ho-Oh 2 Flügel hat, einmal die kleinen “Stummelflügel” (siehe 1) und zum Anderen die “Erweiterung” (siehe 2), welche unter den anderen Flügeln liegt. Hier steht euch wieder völlig frei, was für eine Spannweite Ho-Oh’s Flügel haben, ihr dürft also entscheiden wie kurz oder lang sie sind. Hier könnt ihr eine leichte Kurve nach oben machen, welche anschließend wieder leicht nach rechts geht. Das sollen Ho-Oh Gelenke darstellen, nur leider wird Ho-Oh oft mit (meiner Meinung nach) recht mickrigen Gelenken gezeichnet - mehr dazu weiter unten.Die obere Linie wird die untere Grenze des einen Flügels und die untere Linie gehört zum anderen Flügel, am Ende sollen beide Linien bogenförmig mit der Obersten zusammenlaufen. Das hört sich jetzt vielleicht kompliziert an, orientiert euch einfach am Bild.

Schritt 4

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 4
(Alternative)
Hier geht ihr genauso vor, nur könnt ihr alternativ die “Gelenklinie” einfach bis nach oben durchziehen, dies ist bei den meisten Ho-Oh-Bildern der Fall, wobei ich persönlich Variante 1 besser finde.

Schritt 5

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 5
Der rechte Flügel. Auch hier sollten wie wieder grob skizzieren, wie weit die Relationen gehen. Das gleiche Spiel wie beim anderen Flügel, nur sind hier die Linien spiegelverkehrt. Wichtig ist zu beachten, dass dieser Flügel ein wenig weiter hinten ist und deshalb nicht ganz so groß/weit sein kann, wie der Erste. “Staucht” ihn also ein kleines Stück (weniger ist mehr). Hier habe ich kurz den Teil des Flügels eingemalt, welchen man, dank Ho-Oh’s Wampe x), nicht sehen kann. Damit habt ihr hoffentlich eine bessere Vorstellung, wie der Körper “3D” aussieht.

Schritt 6

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 6
Nun bekommt Ho-Oh seine Federn! >

Schritt 7

Falls ihr euch für die “Gelenkflügel” entschieden habt: Vergesst nicht durch einen kleinen Strich das Gelenk anzudeuten! Wenn ihr die gewöhnliche Alternative gewählt habt, reicht die Andeutung direkt an der Nähe des Körpers (siehe Bild links). Bei den ersten Federn orientiert ihr euch an die zuvor skizzierte Linie, vergesst nicht, dass Ho-Oh’s Federn “rechteckig” sind. Ihr könnt hier gerne rumradieren, bis es euch gefällt - das kann ein wenig kniffelig werden! ;3

Schritt 8

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 8
Den Vorgang aus Schritt 5 wiederholt ihr 3mal, bis Ho-Oh’s Federn fertig sind! Hinweis: Es kann darauf geachtet werden, dass zwischen den beiden Federschichten, ein wenig Platz ist (wie im Original), das gefällt mir persönlich mehr. Aber wenn ihr wollt, könnt ihr noch mehr Federn dazwischen zeichnen - seid so kreativ wie ihr wollt!Ich habe die äußerste, skizzierte Linie als eine “Grenze” genommen, damit die Flügelspitzen in einer imaginären Reihe liegen - das sieht ordentlicher und professioneller aus - ist jedoch nicht Pflicht.

Schritt 9

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 9
Jetzt geht es auf Ho-Oh’s Ende zu! (Kleines Wortspiel - Gott bin ich wieder witzig… -_-.) Versucht euch eine imaginäre Linie von Ho-Oh’s Hals aus, über seinen Rücken bis hin zum Schweif zu denken. Der Schweif sollte seinen Mittelpunkt am verlängerten Rückenende haben, damit er nicht schief aussieht. Zeichnet den Schweif erstmal als “Trichter” und die oberen Beingelenke als Kreis bzw. Zipfel, probiert hier ruhig ein wenig rum!

Schritt 10

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 10
Die Klauen/Füße/Krallen - nennt es, wie ihr wollt.
Dies war für mich persönlich das Schwierigste. Hierzu zeichnet ihr an den Enden der oberen Beingelenke jeweils einen Kreis welcher mit 2 Linien mit einem größeren Kreis verbunden ist (das kennen wir doch irgendwoher! O; ). Im oberen Bereich des Kreises zeichnet ihr 2 übereinanderliegende “Wülste” (das jeweils 3mal) und am anderen Ende wieder einen kleineren Kreis, welcher durch 2 Linien mir den obrigen verbunden ist. (siehe Bild) Es ist etwas verwirrend, aber das packt ihr schon! Achtet darauf, dass das (von Ho-Oh aus) linke Bein eine andere Position und somit auch eine andere Perspektive/Draufsicht hat. Hier sollten die Krallen nicht so sehr gebogen und insgesamt kürzer sein, da sie ja nach vorne gehen (3D denken! ^^). Ho-Oh’s rechte Krallen sind demzufolge länger und (siehe linke rote Linie) gebogener - da man sie eher von der Seite sieht.

Schritt 11

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 11
Ein wenig Feinschliff!
Denkt euch wieder an Ho-Oh’s Hals entlang eine imaginäre Linie, nur diesmal vorne am Köper bis zum Bauch - ihr könnt diese auch leicht einzeichnen. Die Linie ist für euch eine gute Orientierung für das Hals- und Bauchgefieder - es soll ja schön mittig sein! ^^ Ihr könnt nun die einzelnen Krallen direkt miteinander verbinden (siehe Bild) und die überstehenden Kreisreste wegradieren.

Schritt 12

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 12
Der Schweif. Ho-Oh’s Schweif ist recht kurz, es ist daher ein kleines Kunststück, dass Ho-Oh damit nicht zu “Bubihaft” aussieht. Markiert euch den Punkt, wo euerer Meinung nach der Ansatz des Schweifes an Ho-Oh‘s Rücken ist - dieser Punkt ist auch automatisch der Ausgangspunkt des zuvor gezeichneten “Trichters”. Von diesen Punkt aus könnt ihr korn- bzw. blütenblätterähnliche Formen malen, welche nicht über das Ende des Trichters langen. Seid ihr damit fertig, könnt ihr die Spitzen leicht “abstumpfen” da sie bei Ho-Oh eher ausfransen. (siehe Bild)

Schritt 13

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 13
Nun werden die Außenlinien (Outlines) gezogen! Dieser Vorgang wird Inken oder Linen genannt, passt auf, dass ihr auch die Linien ordentlich trefft! ;D Wenn ihr geübter seid, könnt ihr die Linien an einigen Stellen dicker oder dünner zeichnen (siehe Ho-Oh’s Kopf) - das ist reine übungssache und lässt das Bild dynamischer wirken! (Besonders eignet es sich, die ganzen außen liegenden Linien noch einmal zu umranden). Achtet aber darauf, dass hier weniger = mehr ist! Ausmalen und fertig! - AAAAH NEEEEEIN HAAAALT!
Nicht einfach nur “ausmalen“ - sondern “colorieren“ wenn ich bitten darf!! :D (Ist zwar Beides dasselbe - aber egal xD) Fakt ist, dass ein total hässliches Bild, mit der richtigen Colorationstechnik, wieder gut aussehen kann und richtig coole Outlines blöd angemalt, total mies wirken! Auf gut Deutsch: Wenn ihr blöd ausmalt, sieht das Bild am Ende auch nicht so toll aus! Hier kommen nun euere Buntstifte UND das Taschentuch zum Einsatz!

Schritt 14

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 14
Hinweis zur Technik:
Ihr solltet euch als erstes für eine Farbe entscheiden (ich habe mit rot angefangen) und mit ihr die jeweiligen Stellen leicht schraffieren (siehe Bild, links) - schraffiert möglichst gleichmäßig. Seid ihr damit fertig, “spannt” ihr euch ein Taschentuch über den Finger und fangt an, die Farbe zu verwischen (siehe Bild, rechts). Hier, zum direkten Vergleich. 1 ist nur schraffiert und die 2 ist zusätzlich verwischt:

Schritt 15

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 15
Nun sollte euer Ho-Oh eventuell (-vorausgesetzt ihr habt auch mit rot angefangen) ungefähr so aussehen:

Schritt 16

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 16
Na ja, scheint ja noch nicht so der Hammer zu sein, deshalb wiederholt ihr nun den Vorgang mehrmals. Je öfter ihr das macht, desto mehr könnt ihr an den von euch bestimmten Schatten zusätzlich aufdrücken und auch mal die Spitze des Buntstiftes zum colorieren verwenden (damit es dunkler wird).

Schritt 17

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 17
So! Na das sieht doch mal besser aus! Ich habe meine Lichtquelle Oben in der Mitte gewählt (also über Ho-Oh)! Schattenlehre verlangt ein wenig räumliches Denken, übt das und schaut euch spezielle Tutorials dafür an ^.^. Wenn ihr soweit seid, könnt ihr den Rest auch so colorieren. - FERTIG! :D Anmerkung: Es gibt unzählige Techniken - ich habe euch nur meine gezeigt. Probiert einfach verschiedenes heraus und schaut, was euch am besten gefällt! ^^

Schritt 18

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 18
Hier sind noch einige “Besonderheiten” meines Colorationsstiles, welche ihr übernehmen, abwandeln oder blöd finden könnt: Die Schatten habe ich leicht mit Braun und Schwarz verstärkt, da das Rot allein nicht an meine “gewünschte Dunkelheit” herankam. Ich lasse manchmal helle bzw. weiße Ränder zwischen Coloration und Outlines (besonders bei Schatten), dies lässt auf weitere Lichtquellen schließen oder unterstützt die Wirkung der einen Vorhandenen - so wirkt alles noch dynamischer. Diese Technik ist reine Geschmackssache und relativ leicht umsetzbar. An hellen Stellen habe ich leichte, gelbe Schraffuren gemacht, so wirkt das Bild viel lebendiger, versucht einfach weitere Farben mit einzubringen! Ich hatte auch schon ganz verrückte Bilder, wo ich zu Blau - Braun und zu Orange - Grün beigemischt habe, wenn man die Farbgebung einigermaßen beherrscht, kommen da echt unglaublich gute Dinge heraus! - Dazu braucht man aber schon etwas Erfahrung! Das hier ist noch extrem dezent gehalten und ideal für den Anfang - die gelben Flächen könnten einfach Sonnenstrahlen darstellen.

Schritt 19

Zeichenkurs Ho-Oh - Schritt 19
Habt ihr alles fertig, klatscht ihr noch eure Signatur drauf oder ihr malt erst noch einen schönen Hintergrund! Tobt euch nur aus! ^^ SOO, das wars auch “schon”! ^^ Ich hoffe ich konnte euch einige Inspirationen und Tipps geben! ;D