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Angespielt

Am war Bisafans bei Nintendo Deutschland zu Besuch um sich den kommenden Top-Titel PokéPark 2 - Die Dimension der Wünsche anzusehen. Klar, dass wir die Gelegenheit dazu nutzen, allen Fans einen besseren Einblick in das am erscheinende Spiel zu geben. So findet ihr hier nun eine Vorschau bzw. Preview, die auf die ersten Stunden Spielzeit eingeht. Beachtet in diesem Zusammenhang auch das offizielle Trailervideo in HiRes sowie unsere Screenshot-Galerien.

Zu Beginn von PokéPark 2 sehen wir die beiden legendären Pokémon Reshiram und Zekrom, die sich angespannt über das Schicksal der Welt unterhalten. Danach schwenkt das Geschehen zu Pikachu rüber und das Spiel beginnt mit einem kleinen Tutorial. Das Tutorial ist dabei sehr schön in die Geschichte integriert, so dass es kaum als solches wahrgenommen wird. Die Steuerung ist für Veteranen von PokéPark 1 übrigens bereits bekannt. Mit dem Steuerkreuz wird das aktive Pokémon gesteuert, Springen und Angreifen erfolgt über die Knöpfe 1 und 2, mit B kann die Kamera ausgerichtet werden und + ruft das Menü auf. Die Wii-Mote wird prinzipiell quer gehalten und nur bei Aktivierung der Kamera mit dem Button - oder in anderen Situationen wie z.B. bei Minispielen oder dem Einsatz der alternativen Attacke (bei Pikachu der Eisenschweif) mit Schütteln, richtet man die Wii-Mote auf. Insgesamt eine intuitive Steuerung, die man schnell verinnerlicht hat.

Mit Pikachu starten wir dann auch direkt im wunderschönen PokéPark. Nach einem kleinen Fangspiel mit Plinfa gewinnen wir dieses direkt als Freund und Führer in dieser neuen Welt. Unsere erste Kampflektion erleben wir mit Praktibalk. All dies geschieht im ersten Gebiet des Spieles, dem Gezeitenufer. Das Gezeitenufer ist ein Teil des Hafenbezirks innerhalb des PokéParks. Zum Hafenbezirk gehört neben dem Gezeitenufer auch die große Hafenstadt, in der wir mit den Pokémon Gespräche führen. Ein Rokkaiman ermöglicht uns für 10 Beeren, der örtlichen Währung, Zutritt zum geheimnisvollen WunschPark. Der WunschPark ist die im Titel des Spieles angedeutete zweite Dimension neben dem PokéPark. Und ja - dort sieht es wirklich deutlich anders aus...

Durch ein Portal hinter einem Poster in der Hafenstadt betreten wir den WunschPark, in dem alle Pokémon unglaublich glücklich zu sein scheinen. Dies scheint an leckeren Kuchen zu liegen, die hier jedes Pokémon vor Freude isst. Ein Pokémon namens Echnatoll bietet uns an das Minispiel Naschwerk zu spielen, bei dem wir die Zutaten für die Kuchen zusammenstellen und diese backen sollen. Prima - dies ist auch direkt eines der neuen Minispiele. Die Wii-Mote wird hier hochkant auf den Bildschirm ausgerichtet und wir müssen die kurz erscheinenden Zutaten schnell anpeilen und dann A drücken, bevor diese wieder verschwunden sind. Das klappt soweit richtig gut und es gibt noch mehr Kuchen.

Nach unserem Minispiel wird die Sache jedoch etwas merkwürdig. Zwar sind alle Pokémon hier glücklich, doch bewegen sie sich wie im Schlaf. Die Vermutung, dass die Kuchen daran Schuld sind verstärkt sich schnell, als wir dazu gedrängt werden diese auch zu essen. Als wir dies ablehnen verschwindet die vorherige Freundlichkeit und wir müssen mit Plinfa und Ottaro schnellstens aus dem WunschPark fliehen. Die Flucht gelint, doch nur unter großen Opfern. Plinfa opfert sich für seine Freunde, damit Pikachu und Ottaro in den Hafenbezirk entkommen können. Wow, was für ein spannender und mitreißender Anfang!

Im Hafenbezirk machen sich Pikachu und Ottaro natürlich große Vorwürfe wegen ihrem Freund Plinfa. Ob Bezirksmeister Admurai beim Leuchtturm Rat weiß? Er weiß bestimmt mehr über den WunschPark und das Rabigator, welches die Pokémon dorthin lockte! Ab hier übernehmen wir so richtig die Kontrolle über Pikachu und Ottaro. Ein Wechsel zwischen den beiden ist (fast jederzeit) mit A möglich und oft auch notwendig. So sagt uns Admurai, dass im Wasser ein Quabbel uns weiterhelfen kann. Pikachu kann jedoch nicht so gut schwimmen, während Ottaro als Wasser-Pokémon ein Top-Schwimmer ist. Also wechseln wir zu Ottaro und springen mit ihm ins Wasser.

Die später hinzukommenden anderen spielbaren Starter Serpifeu und Floink besitzen ebenfalls spezielle Fähigkeiten, die an einigen Stellen im Spiel elementar wichtig sind. Neben den Spezialfähigkeiten ist aber auch der geschickte Nutzen des Pokémon-Typs vorteilhaft. Wenn man z.B. gegen ein Wasser-Pokémon antritt, ist Pikachu im Vorteil, während es Ottaro es schwieriger hätte. Dies zeigt sich auch schön an den verfügbaren Attacken. So setzt Pikachu als Auflade-Attacke mit 1 den Donnerblitz ein, während Ottaro auf die Aquaknarre vertraut. Als "Schüttel-Attacke" mit der Wii-Mote erfolgt bei Pikachu ein Eisenschweif, bei Ottaro die Kalkklinge. Im Vergleich zu PokéPark 1 gibt es also durch die unterschiedlichen Pokémon im Team deutlich mehr Tiefgang, da man sich Kämpfe leichter oder schwerer machen kann!

Nach unserem Gespräch mit Quabbel wissen wir nun, dass Rabigator in die Stadt gegangen ist. Auf dem Weg zur Innenstadt treffen wir erneut auf Praktibalk, der die Aussichtsplattform bauen will. Dafür benötigt er jedoch einen Hammer. Diesen sollen wir ihm besorgen, was wir natürlich gerne machen. Aufgaben dieser Art gibt es im Spiel häufig. Einmal im Rahmen der Hauptgeschichte und dann auch um Freunde zu gewinnen oder Extras zu erhalten. Das Gewinnen von Freunden spielt dabei traditionell eine wichtige Rolle. So verlangen mehrere Stellen im Spiel, dass eine Mindestanzahl Freunde vorhanden ist, um fortschreiten zu können. Freundschaften werden durch das Erfüllen von Aufgaben, einem Sieg im Kampf, einem erfolgreichen Fangspiel, einem Versteckspiel oder durch ein Quizspiel gewonnen. Bei Pokémon mit höheren Entwicklungen erscheinen nach dem Schließen einer Freundschaft mit der kleineren Entwicklung oft auch die höheren Entwicklungen!

Nachdem wir Praktibalk geholfen haben, machen wir uns weiter auf den Weg und beobachten aufgeregte Gespräche der Pokémon. Diese laufen in Sprechblasen über deren Köpfen ab. Einige sind trivial, doch manchmal mischen sich Symbole in die Sprechblasen hinein. Spricht man mit solchen Pokémon, lernt man das neue und sehr schöne Wirtschaftssystem von PokéPark 2 kennen. Einige Pokémon wünschen sich bestimmte Gegenstände, die sich (zufällig) in Schatzkisten im Spiel befinden. Ein Beispiel ist der Wunsch eines Pokémon nach zwei Wetzsteinen, für die es uns dann 120 Beeren anbietet. Ein anderes Pokémon bietet Schwimmringe für Beeren an. über das Menü lässt sich jederzeit ein Inventar aufrufen, in dem wir einen überblick über die sammelbaren Gegenstände behalten können. Die Schatzkisten erscheinen übrigens beim Betreten und Verlassen von Gebieten immer wieder neu. Beeren werden auch bei jedem erfolgreichen Minispiel verdient.

So, den Pokémon am Strand wurde geholfen und wir machen uns auf den Weg in die Hafenstadt. Zentral liegt hier ein Brunnen, an dem das gesuchte Rokkaiman steht. Klar, dass es ohne Kampf mit so einem frechen Pokémon nicht weiter gehen kann. Vorher lohnt jedoch ein Gespräch mit Raichu. Raichu ist nicht nur die höhere Entwicklung von Pikachu, sondern kann auch seine Kampffähigkeiten verbessern. Dies kostet zwar viele Beeren - zu Beginn gleich 100 Stück - doch die Beeren sind gut investiert. ähnliche Trainer gibt es im Spiel natürlich auch für Ottaro, Serpifeu und Floink und auch für Nicht-Kampf-Fähigkeiten wie Spurt (wichtig beim Fangen-Spiel). Es lohnt sich also immer mit Pokémon zu sprechen.

Auf der anderen Seite des Brunnens gibt es ein weiteres Highlight des Spieles, welches Fans bereits im Vorgänger lieb gewonnen hatten. Die Rede ist natürlich von Traunfugils Fotoladen. Nachdem wir Traunfugil einen Drehmotor besorgt haben, erhalten wir eine Kamera und können von nun an mit der -Taste Fotos machen. Toll daran ist, dass diese Fotos auf der SD-Karte gespeichert werden können. Fans können auf diese Weise eigene Fotos auf ihren PC übertragen und anderen Fans zeigen!

Geht man vom Brunnen aus eine Treppe runter, trifft man auf eine Krabby-Gang. Diese sind ziemlich frech und blockieren uns den Weg zu einer schönen großen Schatzkiste. Um an diese heranzukommen, müssen wir ein Minispiel meistern. Uns bleibt eine Minute Zeit um in einer Art Jump & Run an drei Krabbys vorbeizuflitzen. Diese setzen dabei Blubber ein. Für uns jedoch kein Problem. Mit Anlauf rasen wir geschickt um die Blubber-Blasen herum, springen darüber und setzen notfalls auch mal eine Attacke ein. Die Kiste ist erreicht und das Abenteuer geht weiter...

Nun... das waren rund ein bis zwei Stunden von PokéPark. Wie man sehen konnte, hat man sehr viel Spaß dabei und gerade die Möglichkeiten jenseits der Hauptgeschichte sind sehr schön und bringen zusätzlichen Spaß. Unbedingt erwähnenswert ist hier noch, dass es im Spiel neben Schatzkisten mit zufälligem Inhalt auch diverse Spielsachen gibt. Als Beispiel sei hier der Ball genannt. Wirft man diese Spielsachen zu herumlaufenden Pokémon, interagieren diese damit. Als Pikachu in der Hafenstadt einem Raichu einen Ball zugeworfen hatte, kickte dieses den Ball weg und traf sogar ein Tor ;) Die unterschiedlichen Gegenstände erzeugen unterschiedliche Aktionen, doch alleine dies ist eine spaßige Sache, die begeistern kann.

Abschließend seien noch einige Fakten für den weiteren Spielverlauf genannt. So gibt es zwei Spielstände und die Möglichkeit die Minispiele mit bis zu vier Spielern gemein zu spielen. PokéPark 2 bietet also reichlich Neuerungen und super viel Spielspaß. Wie lange die Hauptgeschichte alleine dauert, werden wir noch melden, man kann jedoch, laut Nintendo, mit über 20 Stunden rechnen. Hinzu kommen vermutlich noch einmal 20 Stunden um alle Freunde zu gewinnen und Extras zu erspielen. Uns hat das Anspielen auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und wir freuen uns riesig auf die Verkaufsversion, die ab dem für Wii erhältlich sein wird. Pünktlich zum Verkaufsstart wird es bei uns dann natürlich auch die bebilderte Komplettlösung geben ;)