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Pokemon Lexikon: Beta-Pokémon

Generation 1 Generation 2 Generation 3 Generation 5

Wie Game Freak einst in einem Interview sagte, werden in jeder Generationen mehr Pokémon entwickelt und gestaltet, als es dann tatsächlich ins Spiel schaffen. Um diese unveröffentlichten Pokémon - auch als Beta-Pokémon bekannt -, sowie frühere Versionen tatsächlich erschienener Pokémon und bis heute unveröffentlichte Spielecharaktere geht es in diesem Artikel.

1. Generation

Quellen:

  • 2004 brachte die Duke University ein Dokumentarbuch heraus, mit dem Namen Pikachu's Global Adventure, welches sich Aufstieg und Fall von Pokémon als Hit bei Kindern und Jugendlichen 1996 widmet. In diesem Buch war auch Capsule Monsters, die von Satoshi Tajiri erschaffene Vorlage von Pokémon, enthalten. Capsule Monsters zeigt dabei einige interessante Details zur Konzeptarbeit von Pokémon Aka (Rot) und Pokémon Midori (Grün), hierzulande Pokémon Rot und Pokémon Blau genannt. So sind früher Designs von bekannten Pokémon und Trainern zu sehen, aber auch bis heute unveröffentlichten Pokémon.
    Ein Teil dieser Capsule Monsters stammt allerdings auch aus einem damaligen Interview mit Game Freak.
  • Ca. 1997 wurden mehre Pokémon-Sprites auf der damaligen offiziellen Game Freak Webseite veröffentlicht. Diese stimmten aber mit keinen der Sprites aus den Spielen der 1. Generation überein. Hornliu beispielsweise hatte damals ganz andere Entwicklungen als die letztlichen Entwicklungen Kokuna und Bibor.
  • Offizieller Rot/Grün-Spielberater

Frühere geplante Designs veröffentlichter Pokémon

Turtok & Sterndu

Turtok Artwork
Sterndu Artwork

Eine Zeichnung in Capsule Monsters zeigt einen Kampf zwischen Turtok und Sterndu, mit einem leicht anderen Design als die tatsächliche Veröffentlichung. So hatte Turtok auf dieser noch keine Kanonen auf dem Rücken und auch seine Unterarme waren leicht anders gestaltet. Bei Sterndu fehlten an seinem „Ring“ noch die 6 Abspreizungen. Außerdem scheinen sie mit anderen Namen geplant gewesen zu sein, da der Titel des Bildes Karabajio VS. Mimii lautete, Turtoks und Sterndus japanische Namen allerdings Kamex (Turtok) und Hitodeman (Sterndu).

Quelle: Capsule Monsters

Hornliu

Hornliu Artwork

Hornlius geplantes Aussehen glich fast seinem heutigen. Es hatte jedoch die beiden Stacheln am Kopf und Hinterteil noch nicht. Am Kopf hatte es stattdessen einen Knubbel, der seiner Nase ähnelte. Außerdem hatte es noch Wangen, ähnlich wie Piepi, und sein Körper krümmte sich noch nicht. Allgemein erinnert seine Körperhaltung hier noch an die einer typischen Raupe.

Quelle: Game Freak Webseite

Kokunas Vorgänger „Kasanagi“

Viel gibt es zu diesem Pokémon nicht zu sagen, da kaum etwas zu ihm bekannt ist. カサナギー Kasanagi war eigentlich als Hornlius Entwicklung geplant. Anders als Kokuna stellte es jedoch keinen Kokon dar. Es wirkte eher wie eine Nacktschnecke oder Seerobbe. Hornlius Nase behielt es bei dieser Entwicklung bei, diese war sogar deutlich ausgeprägter als bei Hornliu. Auf dem Bauch schien es den Brustpanzer seiner Entwicklung bereits zu haben, sowie dessen Hände, allerdings nur ein Paar davon.
Da Pokémon-Namen sich aus dem Kürzel zweier Wörter bilden, lässt sich seine Namensbedeutung schwer erahnen. Liest man die Kanji so wie sie sind, ergibt sich folgende Übersetzung: カサ Schirm, ナギ Windstille/Flaute. Ob das die tatsächliche Bedeutung seines Namens ist, lässt sich nicht zweifelsfrei sagen und ist daher mit Vorsicht zu genießen.

Quelle: Game Freak Webseite

„Kasanagis“ Entwicklung

Dieses namentlich unbekannte Pokémon war der Vorgänger von Bibor. Wie bei Kasanagi gibt es auch zu diesem Pokémon kaum Informationen. Es wurde lediglich als unentschlossen betitelt.

Sein Aussehen ähnelt dem einer Kakerlake. Seine Arme und Beine dienten augenscheinlich Ledian als Vorlage, zumindest ähneln sie diesem sehr.

Ledian

Quelle: Game Freak Webseite

Quapsel

Quapsel Artwork

Quapsels früherer Version fehlten lediglich der Mund und die Flosse am Schwanz, ansonsten ist es so ziemlich gleich geblieben.

Besonders zu beachten ist aber, dass die Spirale, die bei Quapsel vor der Entwicklung entgegengesetzt zu seinen Entwicklungen ist, bei dieser geplanten Version von Quapsel noch in die gleiche Richtung wie die seiner Entwicklung zeigte und zur heutigen Quapsel-Form sogar spiegelverkehrt ist.

Quelle: Game Freak Webseite

Quaputzi/Quappos Vorgänger „Nyosuka“

Quaputzi Artwork
Quappo Artwork

ニョースカ Nyosuke ähnelte Quaputzi und Quappo sehr. Es lässt sich jedoch zweifelsfrei am Namen sagen, das es weder Quaputzi (Nyorozo) noch Quappo (Nyorobon) sein sollte, sondern ein völlig anderes Pokémon. Welches der beiden dieses Pokémon nun ersetzen sollte, ist unklar, da es Aspekte beider aufweist. Seine Krone lässt zwar darauf schließen, dass es eine Endentwicklung darstellt, was für Quappo sprechen würde, aber Quapsel könnte ursprünglich auch nur mit einer Entwicklung geplant gewesen sein.

Anzumerken sei noch, dass seine Krone später für die Idee der King-Stein Entwicklung, durch die sich Quaputzi ab der 2. Generation zu Quaxo entwickelt, gedient zu haben scheint. Zwar ist von offizieller Seite dazu nichts bekannt, jedoch lässt Nyosuka diese Vermutung zu, dass es für die Idee der Entwicklung als Vorlage diente.

Quelle: Game Freak Webseite

Rizeros Vorgänger „Rock“

Rizeros Artwork

Das Pokémon mit dem schlichten Namen Rock (bzw. Rokku in Japanischer Schreibweise) scheint augenscheinlich Rizeros früheres Konzept gewesen zu sein. Dies lässt sich jedoch schwer nur bestätigen, da nicht mehr als der Name zu diesem Pokémon bekannt ist. Die Ähnlichkeit sowie diverse Gemeinsamkeiten dieser beiden Pokémon sprechen jedoch für sich. Darunter zählen, die Stacheln auf dem Rücken, die Linien am Bauch, der ähnliche Blick in den Augen sowie der dinoartige Körperbau.

Quelle: Capsule Monsters-Game Freak Interview

Lapras

Lapras Artwork

Wie bei den anderen Pokemon dieser Liste auch, glich Lapras früheres Aussehen dem seiner veröffentlichten Version fast komplett. Die Unterschiede sind lediglich die fehlenden Ohren, der anders geformte Kopf, die fehlende Färbung am Unterkiefer sowie die Flecken am Hals, die bei der früheren Version dominanter verteilt waren.

Quelle: Capsule Monsters

Dragonir

Dragonir Artwork

Auch Dragonir geplantes Aussehen ähnelt seinem veröffentlichten sehr. Allerdings hatte es noch Aspekte seiner Vor- und Weiterentwicklung an sich und der anders gefärbten Bauch fehlte in dieser Version. Seine Ohren glichen fast denen von Dratini und anstelle seines Horns, besaß es Dratinis „Perle“ auf der Stirn. Von Dragoran schien es die Fühler bereits in dieser Stufe zu besitzen, ebenso dessen Rückenplatten, die Dragoran in der japanischen Roten- und Grünen-Edition noch besaß.

Dragoran Dragoran

Quelle: Game Freak Webseite

Unveröffentlichte Pokémon

Buhi

Über dieses Pokémon ist so gut wie nichts bekannt. Auf der einzigen bekannten Skizze von ihm, kann man sehen, dass es Rossanas Pokédex Nummer 124 hatte und wohl eine Katze darstellen sollte, allerdings ohne Hinterbeine. Insgesamt ähnelte es einer Handpuppe.

Zu erwähnen sei hier noch, dass die 124 der Indexnummer (die Reihenfolge in der die Pokémon ins Spiel programmiert wurden) von Raupy entspricht.

Ansonsten kann man noch im unteren Bild sehen, wie dieses Pokémon gefangen wurde, was zumindest zeigt, dass diese Fangart damals schon in Planung war.

Quelle: Capsule Monsters

Papyō

Zu Papyō ist genauso wenig bekannt. Es hatte die Pokédex Nummer 211, was der von Baldorfish entspricht. Seinem Aussehen nach sollte es wohl ein Käfer-Pokémon sein. Die „Wolken“ um es herum könnten auf einen sekundären Gift-Typen hindeuten. Allerdings sind ähnliche Wolken beim Fangversuch von Buhi zu sehen, weswegen diese bei Papyō auch für den Ausbruch aus einem Pokéball stehen könnten.

Quelle: Capsule Monsters

Godzillante & Gorillaimo

Augenscheinlich und nochmal durch die Namen bekräftigt, scheinen diese beiden geplanten Pokémon auf den berühmten Filmmonstern Godzilla und King Kong zu basieren. Durch die Körperhaltung und die Tatsache, dass es Kleidung trägt, erinnert Gorillaimo zudem etwas an den Nintendo Charakter Donkey Kong.

Quelle: Capsule Monsters

Dragon4

Dieses leicht an Glurak erinnernde Pokémon mit dem simplen Namen "Dragon4" sollte die Pokedex Nummer 174 bekommen, was der von Fluffeluff entspricht. Abgesehen von den typischen Dracheneigenschaften, die nicht zwangläufig auf Glurak zurückzuführen sind, weisen die Beine eine starke Ähnlichkeit zu denen von Glurak auf. Eine eventuelle Vorlage für Glurak lässt sich dadurch vermuten, jedoch nicht bestätigen. Die 4 hinter den Namen könnte darauf hindeuten, dass es ein vierter Entwurf eines Drachen ist. Ansonsten lässt sich noch über das Pokémon sagen, dass es eine Attacke konnte, die Feueratem hieß und 70 TP (TP sollte vermutlich die Stärke der Attacke sein) haben sollte.

Quelle: Capsule Monsters

Kabiin

Wie oft in dieser Auflistung, ist auch zu Kabiin wenig bekannt. Sein Aussehen erinnert an den Nintendo-Spielecharakter Kirby mit einem menschlichen Gesicht, welches wiederum etwas einer vereinfachten Karikatur des Game Freak Game Designers Kōji Nishino ähnelt.
Sein Name hat Ähnlichkeiten mit Relaxos japanischem Namen Kabigon, was aus einer alternativen Lesung des Wortes für Schlaf, 寐 bi, und einer Korruption von 鼾酔 kansui (Schnarchen) kommen könnte und bei beiden Pokemon vermutlich auf das verschlafene Gesicht anspielt.

Anzumerken sei noch, dass Relaxos japanischer Name laut einigen Internet Quellen auf einem Spitznamen von Kōji Nishino basieren soll, womit bei Relaxo ebenfalls ein Verweis auf denselben Game Designer da wäre.

Diese Gemeinsamkeiten lässt die Vermutung zu, das Kabiin ein Vorgänger Relaxos gewesen sein könnte. Auch hier sollte man dies mit Vorsicht annehmen, denn bestätigt ist dies, wie bei vielen Pokémon dieser Auflistung, nicht.

Quelle: Capsule Monsters

Geschlüpftes Pokémon

Dieses namentlich unbekannte Pokémon konnte man beim Schlüpfen auf einem Artwork zusammen mit Red und Rizeros sehen. Bekannt ist dazu nichts, nur das es keinem bekannten Pokémon ähnelt.

Quelle: Capsule Monsters

Impergator vs. Gengar-Eidechse?

Auf einer Skizze einer scheinbar früheren Version des Rot/Blau-Startbildschirmes, auf welchem man ein Nidorino vs. Gengar kämpfen sieht, ist anstelle dieser beiden bekannten Pokémon ein Impergator-ähnliches Pokémon (anstelle von Nidorino) zu sehen, welches gegen eine Art Eidechse zu kämpfen scheint, die ebenfalls Gengar ähnliche Rückenstacheln hatte.

Anmerkung: Das Impergator ähnliche Pokémon erinnert vom Körperbau her leicht an Mega-Garados aus der 6. Generation. Ob dies deswegen aber als Vorlage für Mega-Garados diente, bleibt jedoch zweifelhaft.

Quelle: Capsule Monsters

Diverse Pokémon-Markt-Pokémon

In einer früheren Version von Capsule Monsters schien es noch geplant gewesen zu sein, Pokémon im Pokémon-Markt kaufen bzw. sogar erzeugen zu können. Auf dem Bild sind dabei diverse unbekannte Pokémon sowie ein Pokémon Embryo zu sehen. Eines der Pokémon ähnelt Rock, dem Pokémon, das Rizeros ähnelt.

Quelle: Capsule Monsters

Unveröffentlichte Pokémon-Charaktere

Mendel Palace?

Im oben beschriebenen Pokémon-Markt war ebenfalls ein unbekannter Pokémon-Charakter als Verkäufer zu sehen. Dieser erinnert sehr an Mendel Palace, einem Charakter aus einem früheren Game Freak-Spiel.

Anmerkung: Dieser Charakter wurde auch im Spielecode von Pokémon Rubin und Saphir entdeckt. Jedoch wurde er dort nicht verwendet. Es wird laut einigen Internet Quellen davon ausgegangen, dass er zu Testzwecken einprogrammiert wurde, damit Game Freak beim Entwicklungsprozess von Rubin und Saphir das Spiel schon mal antesten konnte. Diese Angabe ist ohne Gewähr.

Quelle: Capsule Monsters, Rubin/Spahir

Grün?

Auf dem Cover des offiziellen Spielberaters von Rot/Grün war zusätzlich zu Rot und Blau noch ein dritter Charakter mit dem dritten Starter-Pokémon des Professors zu sehen, welcher augenscheinlich wohl bei der Starter-Auswahl das dritte Pokémon bekommen sollte. Dieser weibliche Charakter glich von der Kleidung und der Frisur her dem Manga-Charakter Grün aus den Pocket Monsters SPECIAL Manga Arcs, dem Red, Green und Blue Arc.

Anmerkung: Grün wurde in Pokémon Feuerrot und Blattgrün als wählbarer Charakter bei der Wahl des Geschlechts des Protagonisten eingeführt.

Weitere Bilder

Screenshot Screenshot

Quelle: Offizieller Rot/Grün-Spielberater, Pokémon Manga

2. Generation

Quellen:

  • 1997 (ca. 1 Jahr nachdem Pokémon Rot und Grün in Japan erschienen sind) erschien ein Magazin in Japan, das schon vorab einige Informationen zur 2. Generation preisgab, die aber erst 1999 erschien. Viele der damals vorgestellten Pokémon sowie zwei Charaktere wurden am Ende doch nicht übernommen.
  • Game Magazin, auf dessen Cover Despotar und drei unbekannte Pokémon abgebildet waren.
  • Erste veröffentlichte Artworks
  • Spielbare Alpha-Demo zu Pokémon Gold und Silber
  • Ein Interview mit Game Freak

Frühere geplante Designs veröffentlichter Pokémon

Endivie „Happa“

Endivie Artwork

Zu Anfangs war Endivie scheinbar noch unter dem Namen Happa, was übersetzt ganz simpel Blatt bedeutet, geplant gewesen zu sein. Happas) äußeres glich seinem heutigen Aussehen schon fast komplett, allerdings hatte es in dieser Version noch keine Beine, sondern glich mehr einer Schnecke. Es schien Ohren zu haben und die „Halskette“ ähnelte farblich mehr Endivies heutiger Shiny-Version.

Endivie

Wie man aus der Alpha-Demo entnehmen konnte, hatte es damals bereits die Pokédexnummer 152 und konnte die Attacken Egelsamen, Tackle und eine unveröffentlichte Attacke mit dem Namen Heiter einsetzten.

Anmerkung: Interessanterweise kann Endivie bis heute die Attacke Egelsamen nur durch Zucht erlernen, obwohl es anfangs noch mit dieser Attacke geplant gewesen zu sein scheint.

Quelle: Alpha-Demo

Ledyba

Ledyba Artwork

Fast schon untypisch für diese Beta-Pokémon-Liste, hat Ledybas geplantes Aussehen kaum noch etwas mit der heutigen Version zu tun. Die einziege Gemeinsamkeit ist, dass beide auf Marienkäfer basieren. So war Ledyba in der Version, abgesehen von seinen Flügeln, noch eher schwarz und blau gehalten. Es besaß noch keine sechs Arme, sondern je zwei Beine und Arme. Sein Gesicht war völlig anders und während das heutige Ledyba eher niedlich erscheint, sah es ursprünglich eher kämpferisch aus.

Quelle: 2. Generation Magazin

Blubella

Blubella Artwork

Blubella war ursprünglich mit der gleichen Hautfarbe wie seine beiden Vorstufen geplant gewesen. Zudem glich seine Köperform den Sprites in Pokémon Gold, Silber und Kristall noch sehr. Ansonnten ist sein heutiges Aussehen ziemlich gleichgeblieben.

Dieses Beta-Pokémon ist eines der wenigen, das sogar im deutschsprachigen Raum bekannt ist, da das Beta-Artwork zu der Zeit, als die 2. Generation hierzulande angekündigt wurde, von deutschen Magazinen verwendet wurde.

Anmerkung: Blubellas „Beta-Version“ ist noch in seinem Schillernden-Sprite der 2. Generation vorzufinden:

Endivie

Quelle: 1. veröffentlichtes Blubella-Artwork

Marill

Marill Artwork

Die deutlichsten Unterschiede zu Marills heutiger Form dürfte in der Färbung liegen. So war es vorher in einem pinken Farbton geplant gewesen. Außerdem hatte es noch kleinere und etwas anderes aussehende Ohren. Diese ähnelten vom Stil her mehr denen Raichus (oben dick, unten dünn, während Marills heutige Ohren drumherum dick sind). Sein Körper war noch nicht ganz so abgerundet, sondern ähnelte mehr dem eines Nagetiers. In dieser Form war außerdem sein Schwanz noch nicht gezackt.

Quelle: 2. Generation Magazin

Girafarig

Girafarig Artwork

Girafarig war, wie die Zeichnung zeigt, noch mit zwei Giraffenköpfen anstatt nur einem kleineren auf der Schwanzspitze geplant. Dies erklärt bzw. verdeutlicht nochmals das Palindrom in seinem Namen. Seine Farbgebung glich seinem heutigen Aussehen, ansonsten jedoch gab es deutliche Unterschiede. So war sein Gesicht noch komplett anders, es fehlten die Zacken auf dem Rücken sowie die Hufe an seinen Beinen, außerdem war sein Fleckenmuster anders.

Insgesamt lässt sich sagen, das nur die Tierart und die Färbung bei der heutigen Version erhalten geblieben sind.

Quelle: 2. Generation Magazin

Baldorfish

Baldorfish Artwork

Baldorfishs geplantes Aussehen war einem realen Kugelfisch leicht ähnlicher als sein heutiges Aussehen. So hatte es noch typische Fischflossen, kein Munster auf der Schwanzflosse und seine Färbung war, wie bei einigen Arten seines realen Vorbilds, noch einheitlich. Dies bezieht sich sowohl auf seinen Unterleib wie auch auf seine Lippen. Zudem war sein Blick noch nicht so finster.

Anmerkung: Tatsächlich gibt es auch sehr viele Arten, deren Unterleib anderes gefärbt sind, womit dies sogar eine Anpassung war.

Quelle: 2. Generation Magazin

Raikou/Suicune

Raikou Artwork
Suicune Artwork

Dieses äußerlich an Raikou und farblich an Suicune erinnernde Pokémon wurde ebenso wie das als Legendäre Raubkatzen bekannte Jotho-Trio von Muneo Saitō gestaltet. Dies lässt die Vermutung zu, das es ein früheres Konzept beider Pokémon war. Seine Körperhaltung, die Säbelzahntigerzähne, derSchnörkel auf dem Kopf sowie der „Backenbart“ sind noch beim heutigen Raikou vorzufinden, ebenso wie ein ähnliches Streifenmuster an den Oberschenkeln und der, bei diesem Pokémon vermutete, Elektro-Typ.

Dieses Sturmwolken-artige an den Beinen und Brust spiegelt sich in Suicunes Haar wieder. Ebenso, wie schon erwähnt, in der Farbgebung dieses Pokémon.

Anzumerken wäre hier noch sein Schweif, der sehr an den Enteis erinnert, womit es von allen drei Raubkatzen etwas beinhaltet.

Quelle: 2. Generation Magazin

Despotar

Despotar Artwork

Despotar war zusammen mit zwei unveröffentlichten Pokémon auf dem Cover eines japanischen Magazins zu sehen. Sein Aussehen glich fast seinem heutigen, jedoch gab es ein paar Unterschiede: So war seine Haut eher bräunlich, statt wie heute grün. Sein Bauch war mehr gelblich-braun als silbern-bläulich. Seine Stacheln über den Augen waren noch nicht ganz so spitz und die Stacheln auf seinem Rücken noch nicht ganz so lang. An seinen Ellenbogen hatte es ebenfalls noch je eine Art Stachel, ähnlich wie auf seinem Rücken, und seine Oberarme hatten noch die selbe Färbung wie sein Bauch. Seine Mundwinkel hatten noch einen äußeren Zahn und insgesamt war es damals breiter als heute.

Anmerkung: Die abgerundeten Stacheln über seinen Augen und die Stacheln an seinen Ellenbogen sind in der Gold/Silber- und Kristall-Edition in seinem Sprite noch zu erkennen. Dies wurde erst ab der 3. Generation im Artwork angepasst. Seine braune Färbung sind in seinen Shiny-Sprites wieder zu erkennen, der gelb-bräunliche Bauch jedoch nicht.

Despotar Despotar Despotar

Quelle: Cover eines Game Magazins

Unveröffentlichte Pokémon

Honōguma

Honōguma war der Feuer-Starter in der Alpha-Demo zu Pokémon Gold und Silber, wo es die Attacken Glut, Kratzer und Silberblick einsetzten konnte.

Aufgrund dessen, dass es in der Alpha-Demo Feuer-Starter-Pokémon war, wird angenommen, das es anstelle von Feurigel als Feuer-Starter geplant war. Da es dem Maus-Pokémon Raichu ähnelt, Feurigel die Spezies Maus hat und Honōguma die typischen Feuer-Starter-Eigenschaft (eine offene Flamme am Körper) aufweist, spricht sogar einiges dafür. Ohne Bestätigung ist die natürlich mit Vorsicht zu genießen, die Vermutung liegt jedoch nahe.

Zu seinem Aussehen lässt sich sagen, dass es, wie bereits erwähnt, sehr stark Raichu ähnelt. Es fehlen lediglich der Schwanz, der weiße Bauch und die Pikachu-typischen Wangen. Und natürlich wurde hier der Elektro-Typ ganz offensichtlich durch den Feuer-Typ ersetzt. Allgemein ist es größtenteils rot gehalten. Die Stellen, die bei Raichu braun sind, sind bei Honōguma schwarz, was wohl auf Holzkohle oder allgemein Verbranntes angelehnt sein soll.

Anmerkung: Fans sehen in seinem Namen eine Kombination aus den japanischen Wörtern 炎 honō (Flamme) und 熊 kuma (Bär) und halten dieses Pokémon deswegen für einen Bären. Theorien, dass es eine frühere Entwicklung Teddiursas sein sollte, sind deswegen im Internet weit verbreitet. Allerdings spricht die fehlende Ähnlichkeit sowohl zu Teddiursa als auch überhaupt zu einem Bären allgemein dagegen. Ob sein Name überhaupt von kuma (Bär) kommt, lässt sich auch nicht zweifelsfrei sagen, da Pokémon-Namen bekanntlich auch aus Kürzeln bestehen können und somit guma aus 2 anderen japanischen Wörtern bestehen könnte.

Ansonsten kann man noch im unteren Bild sehen, wie dieses Pokémon gefangen wurde, was zumindest zeigt, dass diese Fangart damals schon in Planung war.

Quelle: Alpha-Demo

Kurusu

Kurusu war der Wasser-Starter in der Alpha-Demo zu Pokémon Gold und Silber. Dort konnte es die Attacken Heuler, Aquaknarre und Tackle einsetzten und hatte die Pokédexnummer 212, welche der heutigen von Scherox entspricht.

Es wird, aufgrund dessen, dass es der Wasser-Starter der Demo war, vermutet, dass es eigentlicher Wasser-Starter anstelle von Karnimani werden sollte. Dies lässt sich jedoch weder bestätigen noch wiederlegen. Zwar war dessen Pokédexnummer 212, während Endivie wie weiter oben beschrieben schon die Nummer 152 hatte, womit diese Theorie eigentlich wiederlegt wäre. Jedoch ist zum Beispiel durch ein Interview mit Junichi Masuda bekannt, dass vor einigen neuen Generationen immer mal wieder besprochen wurde, etwas am alten System zu verändern, wie zum Beispiel die sechs Pokémon im Team- oder die vier Attacken pro Pokémon-Begrenzung. Der große Abstand zwischen dem Pflanzen- und dem Wasser-Starter könnte ebenfalls eine solche geplante Veränderung gewesen sein.

Zu Kurusus Äußerem lässt sich wenig sagen. Es ist komplett in weiß gehalten, hat vier Beine, einen Schwanz und einen Kopf mit Ohren. Es ähnelt keinem realen Tier, womit sich schwer sagen lässt, was es darstellen soll.

Anmerkung: Aufgrund seiner Färbung sehen viele Fans in Kurusu eine mögliche Vorstufe von Jurob. Dies ist aber nicht belegt und durch die sonst fehlenden Gemeinsamkeiten sowie die unterschiedlichen Tierarten anzuzweifeln.

Quelle: Alpha-Demo

Kreisel-Piepi?

Dieses namentlich unbekannte, in seinen Grundzügen an Kapoera erinnernde Pokémon, war zusammen mit Despotars früherem Aussehen und einem namentlich unbekannten Schildkröten-Pokémon auf dem Cover eines Magazins zu sehen. Sein Äußeres erinnert stark an Piepi und einen typischen Kinderkreisel. Piepis Locke scheint nun der Knopf des Kreisels geworden zu sein, an dem man das Kinderspielzeug drückt, damit es zu rotieren beginnt. Ein Bohrer, den keine von Piepis Entwicklungen aufweist, bildet die Spitze, auf der es offensichtlich kreiseln konnte. Insgesamt besaß es sechs Füße, die vermutlich dem Angriff dienten.

Im Internet geht die Vermutung um, dass es anstelle von Pii geplant gewesen sein soll. Wegen der Unterschiede zu Piepi und Pixi sowie aufgrund des recht großen Aussehens, liegt jedoch eher die Vermutung nahe, dass es wohl eine alternative Entwicklung Piepis sein sollte, vergleichbar mit Duflor und Blubella.

Abschließend lässt sich dazu noch sagen, dass, zwar nicht bestätigt aber, augenscheinlich, wie erwähnt, die Grundidee in Kapoera eingeflossen zu sein scheint. Diese Annahme kommt daher, dass sich dieses im Kampf ebenfalls wie ein Kreisel verhält und seine Füße bei der Rotation zum Kampf nutzt.

Quelle: Cover eine Game Magazins

Unbenanntes Schildkröten-Pokémon

Auch dieses namentlich unbekannte Pokémon war mit der früheren Version Despotars und dem oben genanten Kreisel-Pokémon auf dem Cover eines Magazins zu sehen. Es war eine blaue Landschildkröte mit einem in diversen Grüntönen gehaltenen Panzer.

Aufgrund der dunkelblauen Stelle um die Augen herum erinnert es viele Fans an Galapaflos, jedoch ist bei diesem Beta-Pokémon besagte Stelle hinter dem Kopf und bei Galapaflos auf dem Gesicht.

Viele Fans sehen darin deswegen, und wohl wegen der Neuaufgreifung der Idee zu Somniam, einen möglichen Vorgänger zu Galapaflos. Dies lässt sich zwar nicht zweifelsfrei verneinen, aber auch nicht bestätigen, da die Unterscheide der beiden Pokémon im direkten Vergleich schon recht groß sind.

Galapaflos

Quelle: Cover eine Game Magazins

Unbenanntes Schaf-Pokémon

Nur von Game Freak beschrieben, bildlich nie veröffentlicht.

Über dieses Pokémon ist nichts bekannt, nicht mal ein Bild davon scheint in der Öffentlichkeit zu existieren. Die Pokémon-Väter schlechthin, Ken Sugimori und Junichi Masuda, erwähnten es in etwa zur Zeit von Pokémon Schwarz und Weiß in einem Interview mit der Zeitschrift @Game. So sagten sie, dass es ein abgelehntes Pokémon-Design, welches auf der Grundlage des ersten Klon-Schafs Dolly - der erste Klon-Erfolg der Geschichte - gab. Es wurde laut ihren Aussagen entfernt, weil sie es als "zu umstritten" für Pokémon erachtet hatten.

Da Dolly fast acht Monate nach der japanischen Veröffentlichung von Pokémon Rot und Grün geboren wurde, sehen viele Fans es als wahrscheinlich an, dass dieses Pokémon für die 2. Generation gedacht war. Weil Dolly aber sehr bekannt ist, könnte Game Freak theoretisch auch noch Jahre später die Idee gehabt haben. Womit sich dieser Fanmythos, wenn auch sehr gut möglich, nicht bekräftigen oder gar belegen lässt.

Anmerkung: Einige Fans glauben deswegen auch, dass das verworfene Design, anstatt ganz aufgegeben zu werden, als Vorlage für Voltilamm und/oder Waaty diente. Auch dieser Mythos hält sich hartnäckig, lässt sich jedoch ebenso wenig belegen.

Quelle: Game Freak Interview

Unveröffentlichte Pokémon-Charaktere

Unbenannte Trainerin

Diese bis heute unveröffentlichte Trainerin war, zusammen mit einem anderen unveröffentlichten Trainer (siehe unten), und den drei Pokémon - Despotar in seiner geplanten Form, "Kreisel-Piepi" und die Schildkröte - auf dem Cover eines Magazins zu sehen.

Es ist über sie nichts bekannt. Vom Alter her erinnert sie an die Trainerklasse Göre, vom auftreten dagegen etwas an einen Ass-Trainer. Ihr Äußeres erinnert jedoch nicht so wirklich an eine der beiden Trainerklassen.

Auf ihrer linken Schulter fällt gleich ein an den Quellorden erinnerndes Wappen auf. Dies lässt die Vermutungen zu, dass sie vielleicht als Teil der Azuria Arena oder allgemein als Arenaleiterin geplant gewesen sein könnte, eine Verwandte Mistys wärre auch denkbar. Letzten Endes lässt sich jedoch nichts Genaueres über dieses verworfene Trainer-Konzept sagen.

Quelle: Cover eine Game Magazins

Unbenannter Trainer

Auch dieser Trainer war, wie oben bereits erwähnt, auf dem Cover jenes Magazins zu sehen. Farblich ähnelt dieser Trainer der Psycho-Trainerklasse der 2. bis 4. Generation oder einem Pokémaniac der 2. Generation. Letzteres wird durch den Pokéball auf seiner Kleidung nochmals unterstrichen. Abgesehen davon ähnelte sein Kleidungsstil hingegen mehr einem typischen Team-Rüpel.

Ebenso wie die Trainerin besaß auch dieser Trainer ein Orden-ähnliches Wappen an seiner Kleidung, jedoch ähnelte seines keinem bekannten Orden der ersten beiden Generationen.

Quelle: Cover eine Game Magazins

3. Generation

Quellen:

  • Ausstellung von Game Freak
  • Konzeptart bei Game-On von Federation Square
  • Pokémon Diamant- und Perl-Edition

Frühere geplante Designs veröffentlichter Pokémon

Geckarbor

Geckarbor Artwork

Eine Konzeptzeichnung zeigt mehrere frühere Version von Geckarbor. Im Großen und Ganzen unterscheidet es sich zu seinem heutigem Aussehen kaum, lediglich sein Kopf war einem echten Gecko noch ähnlicher und sein Bauch glich dem seiner beiden Weiterentwicklungen sehr. Auch die berühmten Laubklingen an den Armen seiner Entwicklungen waren scheinbar schon bei Geckarbor geplant.

Reptain Gewaldro

Anmerkung: Die Zeichnungen veranschaulichen sehr gut den Entwicklungsprozess der Entstehung von Geckarbor.

Quelle: Game-On von Federation Square

Flemmli

Flemmli Artwork

Zu Flemmli gibt es gleich zwei frühere Versionen, die beide seinem heutigem Aussehen fast gleichen. Beide Versionen hatten jedoch so etwas wie Flügel seitlich am Kopf und eine der beiden Versionen war noch deutlich dicker gestaltet als Flemmli am Ende letzten Endes tatsächlich wurde. Der Hahnenkamm schien auch noch zu fehlen, wobei bei der dünneren Zeichnung so etwas ähnliches an Flemmlis Hinterkopf zu sehen ist.

Bei der dickeren Version ähnelten die „Flügel-Ohren“ noch tatsächlichen Flügeln und die gelben Federn am Hals verliefen bei dieser Version noch komplett um den Hals.

Anzumerken sei ich noch, das Mega-Lohgocks Hahnenkamm sehr stark an diese früheren Versionen von Flemmli erinnert. Über diese Ähnlichkeit ist nichts weiter bekannt. Sie lässt jedoch die Vermutung zu, dass diese Idee der früheren Version von Flemmli eventuell bei Mega-Lohgock noch einmal aufgegriffen wurde.

Mega-Lohgock

Quelle: Game On und Ausstellung von Game Freak

Latias/Lohgock?

Lohgock Artwork Latias Artwork

Ein frühes Artwork zeigt ein Pokémon, welches eine Mischung aus Latias und Lohgock darstellt. So hatte es zum Großteil Latias Körper, jedoch Lohgocks' Arme und Beine. „Latias“ schien hier noch Fell wie Lohgock sowie einen deutlich anderen Kopf zu besitzen, auch seine Flügel unterscheiden sich zur heutigen Version sehr.

Auch wenn nichts hierzu bekannt oder gar bestätigt ist, weisen die fast identischen und sogar die nicht identischen Körperstellen sehr darauf hin, dass es mit ziemlicher Sicherheit die Vorlage für Latias und Lohgock war.

Die Art und Weise, wie dieses Pokémon fliegt sowie die Trainerin, mit der es fliegt, sind sogar heute noch bei Latias zu beobachten (mehr dazu siehe Unveröffentlichte Pokémon-Charaktere).

Quelle: Ausstellung von Game Freak

Groudon

Groudon Artwork

Groudons geplantes Aussehen war seinem heutigen sehr ähnlich. Es hatte jedoch noch ein Stachelpaar mehr, dafür aber eine "Kralle" am Schwanz weniger. Sein Kopf war noch leicht anders gestaltet, ähnelte aber damals schon seinem heutigem Aussehen sehr. Seine Augen unterschieden sich dagegen sehr zur heutigen Version, eine Vorlage zu seinen heutigne Augen ist aber zu erkennen.

Die typischen Muster an Händen und Füßen besaß Groudon noch nicht und seine roten Platten waren noch nicht so glatt wie heute. Allgemein wirkte beides in der geplanten Version noch sehr nach einer typischen Lavamonster-Zeichnung.

Anzumerken sei noch, dass seine Hände und Beine, was deren Position, Form und Größe angeht, sowie auch sein Bauch im Großen und Ganzen fast identisch zu seinem heutigem Aussehen geblieben sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Game Freak vom typischen Lavamonster-Konzept abgewichen ist und Groudon ein individuelleres Design gegeben hat.

Quelle: Game-On von Federation Square

Schalellos & Gastrodon

Schalellos Schalellos Gastrodon Gastrodon

In einem Interview sagte Game Freak, das Schalellos und Gastrodon eigentlich für die 3. Generation geplant waren, es aus Zeitgründen aber nicht mehr ins Spiel schafften. Wie sie in der 3. Generation aussehen sollten, ist unbekannt, jedoch wurde von Fans im Spielecode der Pokémon Diamant- und Perl-Edition ein scheinbar verworfenes Design der beiden Pokémon entdeckt.

Wie man an Schalellos sieht, waren scheinbar anfangs noch keine zwei Formen dieses Pokémon geplant, da seine geplante Version sowohl Aspekte der Ost- als auch der West-Form aufweist. So glich es äußerlich fast komplett der West-Form, jedoch besaß es die „Flossen“ der Ost-Form anstelle der heutigen Stacheln.

Zum restlichen Aussehen lässt sich noch sagen, dass es nicht wie heute sechs sondern nur fünf „Kugeln“ auf dem Kopf hatte. Ansonsten ist es so ziemlich gleich geblieben, jedoch war es noch nicht so fein geszaözez wie in seiner veröffentlichten Form (z.B. breitere Lippen).

Gastrodons geplantes Aussehen glich farblich seiner heutigen West-Form. Ansonsten hat es mit keinem seiner beiden Formen wirklich etwas gemeinsam. Statt den Schnecken-/Wasserwesen-artigen Extremitäten hatte es gesteinsähnliche Ansätze, die an die künstlichen Steine in Häfen erinnern. Zu bemerken sei hier noch, das die fünf „Steine“ an dessen Kopf von der Anzahl her zu den fünf "Kugeln" seiner Vorentwicklung passten, was interessanterweise bei der heutigen West-Form nicht mehr der Fall ist.

Anmerkung: Wie schon erwähnt, lässt sich nicht sagen, ob die beiden Pokémon in der 3. Generation nicht noch ein anderes Aussehen hatten, da Game Freak zu Beginn von Pokémon Diamant und Perl noch etwas geändert haben könnte.

Quelle: Game Freak Interview und Pokémon Diamant- und Perl-Edition

Unveröffentlichte Pokémon-Charaktere

Unveröffentlichte Latias/Lohgock-Trainerin

Dieses unbekannte Mädchen war auf der geplanten Version von Latias? bzw. Lohgock? (siehe oben) zu sehen. Sie scheint der Kleidung nach eine Tempel-Bewohnerin oder Mitglied eines antiken Volks gewesen zu sein.

So trug sie eine sogenannte Toga und Sandalen, was eine typische griechisch-römische Kleidung der Antike war. Ein Ring, wie sie ihm um den Hals trug, war ebenfalls ein bekannter Halsschmuck (unter anderem) in der Antike.

Es gibt bis heute kein Spielcharakter, dem dieses Mädchen ähnelt, jedoch erschien 2002 ein Artwork von Ken Sugimori, welches eine von der Frisur und Haarfarbe stark ähnliche Trainerin zeigt, wie sie auf dem heutigem Design von Latios reitet. Diese trägt jedoch modernere Kleidung und scheint auch sonst nichts mit damaligem Mädchen gemeinsam zu haben.

Die ähnliche Frisur und die Tatsache, dass beide auf dem Äon-Pokémon reiten, lässt jedoch den Aufgriff einer alten Idee vermuten, wenn auch nicht bestätigen.

Quelle: Ausstellung von Game Freak und Ken Sugimori Artwork

5. Generation

Quellen:

  • Interviews mit Ken Sugimori in Nintendo Dream
  • Interview mit Game Freak bei GameTrailers
  • Interview mit Nintendo Life
  • Einer der ersten Trailer zu Pokémon Schwarz und Weiß

Frühere geplante Designs veröffentlichter Pokémon

Stalobor

Stalobor

Bei seinem ersten Auftritt - in einem Werbevideo - hatte Stalobor noch eine leicht lila/violette Körperfärbung und sein Muster auf dem Bauch war spiegelverkehrt. Beides wurde bereits bei seinem 2. Auftritt - wieder in einem Werbevideo - zum heutigem Design umgeändert.

Anmerkung: Dabei handelt es sich nicht um die schillernde Form von Stalobor, diese hat blaue statt rote Streifen. Auch eine mögliche geplante schillernde Form ist auszuschließen, da Stalobor im Kampf nicht glitzernd zu sehen war.

Stalobor (Shiny)

Quelle: Trailer Pokémon Schwarz und Weiß

Jiutesto & Karadonis

Nur von Game Freak beschrieben, bildlich nie veröffentlicht.

Jiutesto Karadonis

Diese beiden Pokémon wurden, wie Ken Sugimori in einem Interview berichtete, mit Hörnern gestaltet und sollten Oni ähneln. Die Hörner wurden laut Sugimori jedoch letzten Endes durch die Augenbrauen ersetzt, da zu dem Zeitpunkt Boreos und Voltolos ebenfalls in den Farben Rot und Blau designet waren und bekanntlich ebenfalls Hörner besitzen. Dadurch war Game Freak die Ähnlichkeit zwischen diesen 4 Pokémon zu groß, weswegen es zu dieser Änderung kam.

Anmerkung: Ob deswegen Boreos und Voltolos Farben geändert wurden, wurde nicht genannt.

Boreos Voltolos

Quelle: Interviews mit Ken Sugimori

Flunschlik

Nur von Game Freak beschrieben, bildlich nie veröffentlicht.

Flunschlik

2011 wurde in einem Interview mit der Flunschlik-Designerin Mana Ibe und Junichi Masuda gesagt, dass Flunschlik ursprünglich als Anglerfisch gestaltet war. Dies wurde später dann, aus nicht genannten Gründen, aber zur Flunder umgeändert.

Außerdem sollte Flunschlik, wie es sein Aussehen eigentlich vermuten lässt, eigentlich vom Typ Wasser/Elektro sein. Dies wurde letzten Endes, laut Masuda aber aufgrund des Typen-Balancings, zu Boden/Elektro geändert.

Anmerkung: Interessanterweise decken sich reales Vorbild als auch Typen-Kombination des geplanten Designs mit den bereits in der 2. Generation erschienenen Pokémon Lampi und Lanturn:

Lampi Lanturn

Quelle: Interview mit Game Freak bei GameTrailers

Kapuno, Duodino & Trikephalo

Nur von Game Freak beschrieben, bildlich nie veröffentlicht.

Kapuno Duodino Trikephalo

Wie Ken Sugimori in einem Interview berichtete, sollten Kapuno, Duodino und Trikephalo ursprünglich militärisch angehauchte Panzer-Drachen werden. So sollten es Drachen werden, die ein typisch militärs Tarnmotiv aufweisen. Die an ein Fließband erinnernden roten Streifen, die Duodino und Trikephalo ab Bauch bzw. am Bauch und Schwanz haben, sollen ein Überbleibsel dieser Idee sein.

Wie Ken Sugimori außerdem berichtete, wurden diese drei Drachen erstmal komplett verworfen. Später entschied man sich jedoch um und sie fanden mit einem neuen Design doch noch ihren Weg ins Spiel.

Quelle: Interviews mit Ken Sugimori

Boreos & Voltolos

Nur von Game Freak beschrieben, bildlich nie veröffentlicht.

Boreos Voltolos

Wie aus einem Interview mit Ken Sugimori über Jiutesto und Karadonis heraus geht, waren wie diese beiden auch Boreos und Voltolos anfangs noch in den Farben rot und blau gestaltet. Warum dies letzten Endes doch noch umgeändert wurde, ging aus dem Interview nicht hervor.

Quelle: Interview mit Ken Sugimori

Unveröffentlichte Pokémon

Kaninchen-Pokémon

Nur von Game Freak beschrieben, bildlich nie veröffentlicht.

Dieses Pokémon wurde in einem Interview nur beschrieben, ein Bild dazu war nie zu sehen.

Es wurde von Hironobu Yoshida entworfen und wie folgt beschrieben: „Ein Pokémon, das auf einem Kaninchen mit einer Blume auf der Nase basiert.“

Diese Idee wurde letzten Endes, laut Game Freak, verworfen, weil es „in seiner Umgebung keinen Sinn machte“.

Quelle: Interview mit Nintendo Life