Herzlich willkommen im Votetopic zum 4. Wettbewerb in der Saison '11!
([Information] Wettbewerb Nr.4: Bildimpuls-Gedicht)
Mit dem neuen Jahr kamen auch einige Veränderungen. Besonders das Votesystem hat sich gewandelt. So ist es nun nicht mehr möglich nur einen Punkt an einen Text zu vergeben, sondern beliebig viele. Nähere Informationen findet ihr in folgendem Topic:
Regeln, Informationen und Punkteliste der Saison '11
Wir bitten euch, besonders den Punkt "Die Votes" durchzulesen.
Bitte verteilt den Großteil eurer Punkte nicht nur auf einen Text, sondern teilt sie mindestens zwischen drei Texten auf!
Außerdem schreibt zu jedem Vote eine Begründung! 1-2 Sätze genügen!
Votes, die nicht alle verfügbaren Punkte ausnutzen werden als ungültig erklärt!
Die Deadline des Votes ist am Samstag, dem 12.03.11, um 23:59 Uhr.
Da wir 11 Abgaben erhalten haben, habt ihr die Möglichkeit, 8 Punkte zu verteilen!
Im Winter vom vergangenen Jahr,
an einem wunderschönen See es war.
Vom ewigem Eis und Kälte umgeben,
im wilden, weißem Flockenregen,
auf dem Silbersternensee.
Tanzten Zwei Gestalten im Wind,
ein blaues und ein Rotes Kind.
Unbeschwerte Zeit, so schön,
wie gern’ würde ich sie wiederseh’n,
am Silbersternensee.
Hab es ihr sofort gesagt,
das Geheimnis, was da vor mir lag,
hab ihr vertraut, sie eingeweiht
bewahrt hat sie es lange Zeit,
für den Silbersternensee.
Jedes mal zur Winterzeit,
wenn es weiche Flocken schneit.
Am ersten Tag vom vollen Mond,
sieht man sie im Winde schon,
über’m Silbersternensee.
Bis zu dem Tag, wo sie es verriet,
und es kein Geheimnis mehr blieb.
Da kamen die Menschen um die Kinder zu fangen,
und in den rotweißen Ball zu bannen,
die Kinder des Silbersternensees.
Warum hast du ihnen das angetan?
Wo sie doch damals nur Kinder warn?
Warum hast du diese Idylle zerstört?
Hast du meine Bitte nicht gehört?
Du wusstest genau, das würde geschehen,
wenn sie wüssten von dem See, vom Silbersternensee..
Nimm mich an Hand / Nimm mich zu dir
Blick’ nicht zurück / Schau nicht zurück
Latias, sei frei / vertraue mir
Folge dem Licht / Himmels Abdruck.
Doch Angst zerreißt / das eine Herz
Das meine Herz / blick’ nach hinten
Voll Baumgeschwür / Blitzender Schmerz
Zurück schweifen / Angst vor Finten
Die Zeit ist da / Glück verpassen
Zieh fort mit mir / nicht erblassen
Spür, was ich fühl’ / Spür, was ich denk’
Ja, ich spüre / Ich spür’, Latios
Spüre mein Glück / Ich spür’ grandios
Mut, Hoffnung, Dich / Spür’ dein Geschenk
An MICH
"Nur einen Herzschlag lang,
so scheint es einen Augenblick,
endet ihr Alleingang,
verbunden mit diesem Blick.
Das Herz schlägt lauter,
der Spiegel zeigt die Wahrheit,
denn selbst der Mond er sieht's mit Klarheit,
dieser Moment ist ein schicksalhafter.
Vereint und doch sind Sie ohne Ziel,
Der Wind er trägt ihre Schwingen weiter,
Latias, es folgt diesem lieblichen Spiel,
Latios macht es vor, mit einem Blick der oh-so-heiter.
Umgarnt vom silbernen Licht,
wie eine weiße Kerze, die für Sie brennt,
verzagen werden die beiden nicht,
werden Sie auch wieder voneinander getrennt."
Still liegt der See im Mondenschein
Fein glitzert Schnee wie Sternenglanz
Friedlich ruhen Mensch und Pokemon
In dieser Nacht zusammen
Vergessen sind der Alltag und seine Probleme
Und auch diese zwei in blau und rot
Sonst ohne Rast oder kurze Ruh
Ewig nur auf der Welt Frieden bedacht
Sind nun, in Zweisamkeit,
Und stillem Frieden wohl vereint
So schweben sie in einem Tanz
Von zauberhafter Eleganz
Ungesehen von der Welt
Versteckt im Schutze dieser Nacht
Unter dem unendlich Sternenzelt
So hoffen sie das diese Nacht
Auf ewig bleiben möge
Und das ihr Frieden werde nie gestört
Und sie für immer eng umschlungen
Dicht über Eis und Schnee her schweben können
Doch ach schon zeigt der Sonnen Glanz
Seine ersten Strahlen am Horizont
Der Tag bricht an und heißt den beiden,
Dass nun ein Abschied droht -
Auf lange Zeit.
Ich spiele mit den Sommerwinden
durch dichten Blütenwald –
Magnolien, oh weiße Pracht!
Licht der Sonne, Lebensfeuer,
strahlt herab aus blauem Meer.
Die Luft erfüllt von Birkenpollen…
Niemals sollte das verschwinden.
Doch nun ist meine Welt kalt.
Hereingebrochen ist die Nacht.
Ein weißes Ungeheuer
legte sich darüber, so schwer.
Es hätte nie so kommen sollen!
Sogar mein Bruder, Sommerwind,
der himmlischen Sonne Kind,
bestraft gemeinsame Wälderspiele:
Machte aus goldnem Pollenflug
des Winters eisigen Stich:
Bald starben der Bäume viele.
Wie gemordete Riesen,
zahlten sie mit braunem Laub.
Wie nur, so frag ich mich,
kann dieser totbringende Staub
haben der Magnolien Farbe – Weiß?
Selbst sie beugten sich dem Eis.
All die Kälte und die Stille
- meine Welt ist trist –
dennoch will ich hier nicht fort,
mich einschneien lassen wie die Wiesen…
… Da, ein Leuchten! Etwa der Sonne Licht?
Nein, diese Wärme ist sie nicht.
Ich sehe Himmelblau und Magnolienweiß;
nicht so wie Schnee und Eis!
Mich berührt ein starker Wille.
Er nimmt mich sanft bei der Hand,
spricht: „Komm mit mir an einen Ort,
an dem für immer Sommer ist!“
„Komm mit mir in die kalte Welt,
wir tun nur das, was uns gefällt.
Latias, ich weiss, dir wird’s gefallen
der Ort, wo Eissplitter in Flocken fallen.“
„Latios, ja, ich komm mit dir
an den Ort, weit weg von hier
wo wir gemeinsam leben werden
am schönsten Orte hier auf Erden.“
„Latias, nun, hier sind wir schon!
Unsrer langen Reise Lohn
ist dieser Ort hier, kalt und weiss
Mit Schneetürmen aus Luft und Eis.“
„Latios, sieh, ich tanz‘ im Schnee!
Und dort drüben, der gefror’ne See…
Hach, hier ist es wunderbar!
Und der Himmel sternenklar.“
„Latias, hier bleiben wir nun,
werden spielen, werden ruh‘n
Hier am Ort aus unsren Träumen
wird unsre Zukunft langsam keimen.“
„Latios, hier werden wir alt
am See neben dem grossen Wald
Für immer werden wir glücklich sein
Und niemals sind wir mehr allein.“
Goldener Mond, vergängliche Pracht,
unser Lied hallt durch die Nacht.
Wir sind Blutrot und Himmelblau,
vereinen uns mit zartem Band -
Flammend' Feuer und eisig' Tau
tropft vom fernen Himmelsrand.
Immerwährend einsame Wacht,
unser Lied hallt durch die Nacht.
Wir treten aus dem Dunkeln,
weise Hüter dieser Welt -
seht mit uns das Funkeln
am ewig schönen Sternenzelt.
Geschwisterlich geteilte Macht,
unser Lied hallt durch die Nacht.
Wir entflohen in die Leere,
gleich Laub umspielt vom Wind -
überquerten stille Meere,
waren gemeinsam wieder Kind.
Schaut mal, die süßen Spatzen -
haben sie nicht schöne Tatzen?
Beide sind so anmutig und schön,
die Stille - sie ist fast schon obszön.
Aufeinmal fängt das Latias an zu sprechen,
Willst du mir wirklich mein Herzlein brechen?
Doch Latios bleibt stur, und antwortet eiskalt:
Du wirst schon noch den richtigen finden, schon bald!
Dieser Satz bricht Latias' sanftes Herz,
oh verschwinde endlich, elender Schmerz.
Latias bittet immer wieder um Latios' Hand,
diese Hoffnung verschwindet aber, wie feiner Sand.
Nun gehen sie doch getrennte Pfade,
oh bitte, lieber Gott - hab' bitte Gnade!
Ich muss es leider akzeptieren,
das wir nicht zusammengehören.
Klirrende Kälte, es schneit recht sacht.
Zwei Pokémon auf einem zugefror’nen See
unterhalten sich trotz Eis und Schnee
bei Vollmond in der Winternacht.
„Latios, hilf mir und gib Acht,
das du nicht ausrutschst auf dem Eis
oder einbrichst still und leis’
bei Vollmond in der Winternacht.“
„Aber nein, das verhindern wir mit uns’rer Macht“,
antwortet das Latios verschmitzt und leis’,
„Ich schwebe knapp über dem dünnen Eis
bei Vollmond in der Winternacht.“
„Du hast Recht“, sagt das Latias und lacht,
„So hat du dem Eis die Gefahr genommen.
Darauf bin ich selbst noch nicht gekommen,
bei Vollmond in der Winternacht.“
Klirrende Kälte, es schneit recht sacht.
Zwei Pokémon auf einem zugefror’nen See
unterhalten sich trotz Eis und Schnee
bei Vollmond in der Winternacht.
Dunkelheit, Wald bei Nacht,
mich hat der Wind gebracht.
Mondenschein, sanft fällt Schnee
auf den geheimnissvollen See.
Ich sehe sie dort draußen schweben;
ein junges Leben.
Geschwisterliebe, Einigkeit,
Vertraun die ganze Zeit,
Hilfe, ob bei Tag, bei Nacht,
zeigt diese Berührung sacht.
Sie sind ein legendäres Paar;
wie wunderbar.
Blau und Rot vor Schwarz und Grau;
man sieht sie ganz genau.
Sie wissen, was der and´re fühlt,
ob er grad´ ist aufgewühlt,
doch ich kann nur Liebe sehen;
wird nie vergehen.
Sie fliegen in des Mondes Schein,
sind immer noch zu zwein
und brechen nun das weiche Licht,
jetzt hat man eine and´re Sicht.
Und dann sind sie nicht mehr da;
unsichtbar.
So ist es passiert.
Ich bin gerührt.
Nun reise ich ja immer durch die Zeit,
seh´ aber diesen Augenblick der Ewigkeit.
Es ist dieser eine Tag,
an den ich mich noch genau zu erinnern vermag.
Mit dir unter dem Glanz des Mondes Schein,
glaubte ich, niemals allein zu sein.
Denn auch als du mir gabst, sanft deine Hand,
spürte ich etwas, was uns verband.
Und ab diesem Zeitpunkt es ward mir klar,
dass ich ohne dich nur ein halbes war.
Du warst, was meinem Leben fehlte,
und so warst du es, den ich als mein Eigen wählte.
So erträumte ich mir in dieser Nacht,
dass sie niemals möge verlieren ihre Pracht.
Allein dieser Glanz, der dich zu dieser Zeit umgab,
war nichts, was man hätte je zu übertreffen gewagt.
Dein Lächeln strahlte heller als die Sterne,
und ich mochte dein Angesicht leidenschaftlich gerne.
In dieser Nacht, auf diesem See…
ach was tut mir heut‘ diese Erinnerung weh.
Doch einst dieser Wind kam auf, nahm den Lauf der Zeit,
der mir heute noch bescheret all dies Leid.
Latios, heute gelten meine Gedanken nur dir,
und ich, Latios, wünschte du wärst jetzt hier.
Viel Erfolg & Spaß beim Lesen!